Heilpflanze des Monats – Schwarzkümmel

Wussten Sie, dass die Ägypter Schwarzkümmel (Nigella Sativa) bereits seit über 2.000 Jahren als Heilpflanze nutzen? Man sagt, sein Öl wäre sogar eine Grabbeigabe bei Tutanchamun gewesen. Hierzulande kennen wir ihn hauptsächlich als Gewürz zum Beispiel auf Fladenbrot, dass dem Gebäck einen so wunderbar aromatischen Geschmack verleiht.

Aber auch in der Naturheilkunde ist er inzwischen im deutschsprachigen Raum stark im Kommen. Wir Heilpraktiker greifen besonders in der Behandlung von Allergien – zum Beispiel bei Heuschnupfen oder in der Prävention gegen Insektenstiche – gerne auf Schwarzkümmelöl-Kapseln zurück. Zum einen, weil sie fast nebenwirkungsfrei sind. Nur wenige Patienten bekommen leichte Magenprobleme. Und auch diesen können sie vorbeugen, indem sie die Kapseln nicht auf leeren Magen einnehmen. Zum anderen, weil die Kapseln nicht nur hochwirksam, sondern auch wirklich gesund sind.

Was steckt drin im Schwarzkümmel?

Die Liste der Vitamine und Mineralien, die Schwarzkümmel beinhaltet, ist lang. Unter ihnen so wertvolle Stoffe wie Vitamin C, zahlreiche B-Vitamine, Magnesium, Selen und Zink. Bei so viel wichtigen Inhaltsstoffen ist es kein Wunder, dass das Öl Entzündungen hemmt, gegen Bakterien und als Antioxidans wirkt.

Was sagt die Wissenschaft?

Schwarzkümmelöl verfügt über eine antibakterielle, entzündungshemmende, antimykotische und antioxidative Wirkung. Das haben zahlreiche Studien bestätigt und auch aus meiner Praxis weiß ich, wie heilsam das Öl zum Beispiel bei Entzündungen der Mandeln oder dem Rachenraum wirkt. Und auch für unser Immunsystem, das wir ja für die Abwehr aller möglichen Bakterien und Viren so dringend benötigen, ist es ein wahrer Segen.

Doch trotz intensiver Forschung und den vielen positiven Ergebnissen in der täglichen Anwendung gilt Schwarzkümmel immer noch nur als Nahrungsergänzung und wird nicht als Arzneimittel angesehen. Sehr bedauerlich, wenn man bedenkt, bei wie vielen Krankheitsbildern er seine heilende Wirkung entfaltet.

Wofür können wir Schwarzkümmel nutzen?

Wie sehr es, auch bereits in der Prophylaxe bei Allergien hilft, habe ich Ihnen ja bereits in meinem letzten Blogbeitrag geschrieben. Noch weniger bekannt ist seine generelle Hilfestellung für die Atemorgane. Wer regelmäßig Schwarzkümmel zu sich nimmt, kann sogar die Krampfneigung der Bronchien senken. Eine schöne Wirkung für alle, die unter Asthma leiden.

Gut für die Nerven

Für unseren Körper ist ein gesundes Verhältnis von ungesättigten und gesättigten Fettsäuren von großer Bedeutung. Die gesättigten sind in der Regel kein Problem, sie sind zum Beispiel in tierischen Fetten enthalten, von denen wir oft mehr als genug zu uns nehmen. Umso wichtiger, dass wir, zum Beispiel über Schwarzkümmelöl, mehr ungesättigte Fettsäuren zu uns nehmen. Denn nur, wenn die Mischung ausgewogen ist, kann der Körper leistungsfähige Nervenzellen bauen. Und die können wir nun wirklich alle gut gebrauchen.

Hilft bei Diabetes

In mehreren Studien fand man heraus, dass Schwarzkümmel-Samen den Blutzuckerspiegel senken können. Als Monotherapie kann ich den Schwarzkümmel nicht jedem Diabetiker empfehlen. Aber für alle, die noch nicht spritzen müssen, kann Schwarzkümmel die Insulin-Injektionen hinauszögern. Als Zusatztherapie ist er für alle eine tolle Unterstützung für schulmedizinische Medikamente.

Unterstützt Verdauung und Entgiftung

Wenn Sie mit Schwarzkümmel würzen, helfen Sie Ihrer Verdauung. Zum Beispiel lindert er Magenkrämpfe und wirkt gegen Sodbrennen, Blähungen und Durchfall. Aber auch alle weiteren entzündlich Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts therapiert Schwarzkümmel als Entzündungshemmer.

Unsere Nahrung enthält leider auch immer wieder Schadstoffe, selbst wenn wir uns noch so bewusst ernähren. Immer wieder ist der Körper mit schädlichen Chemikalien und allerhand anderer fremder Stoffe konfrontiert, die unserem Essen direkt oder indirekt zugesetzt werden. Klar, dass er schnell mal damit überfordert ist, die dann wieder nach draußen zu kriegen. Hier hilft Schwarzkümmel der Leber beim Abbau von Giftstoffen und seine harntreibende Wirkung unterstützt die Niere.

Es gibt noch zahlreiche weitere gesundheitsfördernde Auswirkungen, die die Einnahme von Schwarzkümmel zum Beispiel auf unser Herz, unsere Haut und unsere Gelenke hat. Sie sehen also, Schwarzkümmel, als Samen oder auch als Öl ist ein kleiner Wunderhelfer für unseren Körper. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie er Ihre Vorsorge oder auch Ihren Heilungsprozess unterstützen kann, sprechen Sie mich gerne an oder machen Sie einen Termin in der Praxis.

Ihr Roland Tennie

Allergien behandeln und heilen

Leckereien naschen, über eine wunderschöne Wiese spazieren, das Haustier streicheln: Für viele Menschen sind das die normalsten Dinge der Welt. Für andere hingegen werden diese einfachen Gewohnheiten zum Problem. Ihr Organismus reagiert in unterschiedlichen Ausprägungen abwehrend auf körperfremde Substanzen wie Nahrungszusätze, Pollen oder Tierhaare. Ihre Augen fangen an zu tränen und zu jucken an, die Nase läuft und häufiges Nießen gehören zu den typischen Reaktionen, die je nach Ausprägung der Allergie unterschiedlich stark auftreten. Manche können nicht mehr oder nur noch schlecht Atmen, weil die Schleimhäute anschwellen. Andere leiden unter Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Blähungen und juckende Quaddeln auf der Haut oder gar Ekzemen.

Lästig und teils bedrohlich

Was alle Allergien gemeinsam haben, sie sind lästig und, wenn es zu einem allergischen Schock kommt, können sie sogar lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Inzwischen hat diese Volkskrankheit 20 Millionen Deutsche erwischt. Das ist fast jeder vierte – Tendenz steigend.

In diesem Frühjahr konnten wir auch bei uns in der Praxis einen massiven Anstieg von Allergien beobachten. Woran das liegt, darüber können wir zurzeit nur spekulieren. Eine Theorie ist die angestiegene Trockenheit, die wir in den letzten Jahren erleben. Wo kein Regen, da kann er auch keine Allergene aus der Luft „holen“.

Diese Allergien müssen Sie kennen:

  1. Am häufigsten verbreitet ist die Allergie auf Pollen, also der Heuschnupfen, der inzwischen oft schon im Januar losgeht, weil unsere Winter nicht mehr richtig kalt sind. Und damit kann der an sich „harmlose“ Blütenstaub Betroffenen das Leben von Jahresbeginn bis in den Oktober hinein schwer machen. Heuschnupfen-Peak-Zeit ist aber im März und April.
  2. In unseren Polstern und Matratzen steckt die Hausstaubmilbe – auch wenn wir einen sehr hygienischen Haushalt führen. Sie selbst ist harmlos für uns. Aber ihre Ausscheidungen, die wir permanent einatmen, sorgen für Niesen, verstopfte Nasen, tränende Augen oder auch einem Engegefühl in der Brust.
  3. Leider lösen auch unsere Lieblinge wie Hunde und Katzen bei vielen heftiges Niesen und geschwollene, tränende Augen aus. Dabei sind es nicht die Tierhaare, sondern ihnen anhaftende Eiweißstoffe aus dem Speichel und der Haut der Tiere, welche dafür verantwortlich sind.
  4. Insektenstiche sind schmerzhaft und lästig. Bei allergischen Reaktionen sind sie aber mehr als ein ausgemachtes Ärgernis – gesundheitsgefährdend bis tödlich. Die meisten Gestochenen beobachten nur eine Rötung und Schwellung rund um den Einstich. Andere kämpfen mit bis zu Handteller großen Ekzemen, die sich durch die Reaktion auf das Insektengift einstellt. Wer allerdings hochgradig allergisch ist oder alle, die innerlich gestochen werden, können durch Schwellungen sogar bewusstlos werden und ersticken. Sie erleiden einen anaphylaktischen Schock.
  5. Was viele bis heute noch nicht auf dem Schirm haben, sind Kreuzallergene, die für einige mittlerweile den Genuss verschiedener Nahrungsmittel unmöglich macht.

Was passiert im Körper

Im Grunde ist jede allergische Reaktion eine Immunabwehrreaktion. So genannte Allergene wie Pollen dringen in den Körper ein, treffen auf Zellen und verursachen, weil sie als Gefahr wahrgenommen werden, unter anderem eine deutlich erhöhte Ausschüttung von Histamin, dem Botenstoff in unserem Körper, der unter anderen für Allergien zuständig ist. Der sorgt für das Anschwellen der Haut, für den Juckreiz und die vielen anderen Symptome. Hierbei handelt es sich um die so genannte Typ-I-Allergie.

Wie hilft die Naturheilkunde?

Ich möchte hier wieder einmal den ganzheitlichen Blick auf die Krankheit hervorheben. Zunächst einmal bekommen Sie von mir aber einige „Mittelchen“, die schnell, aber auch langfristig helfen können. Kommen Sie zu mir in die Praxis, arbeiten wir gemeinsam daran, dass der Körper wieder Selbstheilungskräfte gegen allergische Erkrankungen aufbaut. Im Fachjargon heißt das „Umstimmungstherapie“. In der Regel reichen dafür 2-3 Präparate aus der Naturheilmedizin. Die dürfen Sie aber auch ohne bei mir gewesen zu sein, bereits als sinnvolle Ergänzung Ihrer Hausapotheke betrachten:

1.) NaPOD-Komplex HS Nr. 211, 100ml 2×20 Tropfen PZN: 11233285 (Alternativ als Globulis NaPOD-Komplex HS Nr. 1211 Globuli 3 x 5 PZN: 1234882)

Zu bestellen z.B. über die Park-Apotheke in Thüringen: unter bestellung@park-apotheke24.de

2.) Schwarzkümmel-Öl Kapseln von Darssnaturalis 3 mal 1 Kapsel

Bestellmöglichkeit

3.) Spezielle Weihrauchmischung AUTO-IM-PLUS bei Autoimmunerkrankungen, zu denen Allergien ja gehören. Bestellmöglichkeit

Mit diesem Konzept ist man schnell beschwerdefrei und durch eine längere Einnahme werden die Selbstheilungskräfte im Körper angeregt.

Gesunder Darm – weniger Allergien

Möchten Sie aber den Körper noch intensiver vor Allergien schützen, die Allergie sozusagen an der Wurzel des Übels behandeln, kommen wir um eine Therapie des Darmes nicht herum. Bedenken Sie bitte, dass der Darm rund 380 qm Kontakt zur Außenwelt darstellt und dort fast 80 Prozent unseres Immunsystems geprägt, repariert und kontrolliert wird.

Symbioselenkung

Die wichtigste Therapieform ist hier die so genannte Symbioselenkung, auch als Darmsanierung bekannt. Dazu senden wir aus der Praxis eine Stuhlprobe an ein erfahrenes mikrobiologisches Labor nach Bad Saarow. Dort wird die Darmflora aufgeschlüsselt und ein entsprechender Befund erstellt. Der dient als Basis für die weitere Behandlung, um die Darmflora wieder in die „richtige Richtung“ zu lenken. Das sorgt dafür, dass der Darm wieder gut aufgebaut wird und so eine natürliche Abwehr gegen Allergien im Körper aufbauen kann.

Eigenbluttherapie

Eine weitere Maßnahme, mit der wir arbeiten, ist eine Form der Eigenblutbehandlung. Hier wird dem Patienten Blut abgenommen aus dem ein versierter Apotheker dann Tropfen herstellt. Diese Tropfen werden dem Patienten in unterschiedlichen Potenzen zur Verfügung gestellt. Nach einem besonderen Einnahmenplan starten wir damit eine „Gegensinsibilisierung“ aller im Blut befindlichen Allergene. Aber bitte nicht mit der Hyposensibilisierung verwechseln, die meist auf drei verschiedene Allergene beschränkt ist. Die „Gegensensibilisierung dauert ungefähr fünf Monate, eine Hyposensibilisierung hingegen mehrere Jahre.