Mit Ingwer gestärkt durch Herbst und Winter

Der Winter naht mit großen Schritten. Und mit ihm kommen Nässe und Kälte in unseren Alltag. Höchste Zeit für eine Tasse Tee – am besten mit frischem Ingwer. Der wärmt so schön von innen. Unter anderem deshalb hat sich die asiatische Knolle in den letzten Jahren auch bei uns als scharfer Kick für die Küche durchgesetzt. Aber hinter dieser unscheinbaren Wurzel, versteckt sich noch viel mehr. Sie ist ein echtes Kraftpaket für unsere Gesundheit – heiß oder kalt serviert.

Heißer Ingwer: Tradition mit eingeschränkter Wirkung

Traditionell wird Ingwer oft erhitzt oder sogar gekocht. So kann er uns innerlich gut aufheizen. Im Grunde genommen ist das aber so, als ob man einen Superhelden in den Ruhestand schickt. Denn wird Ingwer erhitzt, verliert er einiges an Fähigkeiten:

  • Nährstoffe auf der Flucht: Hitze zersetzt die empfindlichen Nährstoffe, die somit ihre Wirkung nicht entfalten können.
  • Enzyme? Welche Enzyme?: Bei Hitze sagen viele der gesundheitsfördernden Enzyme Tschüss – das schränkt die entzündungshemmenden Effekte von Ingwer massiv ein.
  • Oxidation, der heimliche Feind: Wird Ingwer erhitzt führt das zu Oxidation, was die antioxidativen Fähigkeiten der Knolle deutlich reduziert.

Kaltgepresster Ingwer: Ein Power-Drink für den Körper

Wer also den vollen Nutzen von Ingwer erleben möchte, sollte besser an kalten Genuss denken. Denn durch das sanfte Auspressen der frischen Wurzel wird ein Saft gewonnen, der es wirklich in sich hat. A- und B-Vitamine satt sowie Mineralien wie Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium und andere – hier ist Ingwer ganz weit vorn. 

Aber das ist noch nicht alles:

  • Volle Ladung Nährstoffe: Ingwer enthält Gingerole und Shogaole – seine magischen Wirkstoffe, die für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind. Diese bioaktiven Verbindungen bleiben im kaltgepressten Saft in ihrer puren Form erhalten, ohne durch Hitze zerkocht zu werden.
  • Volle Enzymaktivität: Kaltgepresster Ingwer behält die volle Aktivität zum Beispiel des Enzyms Zingiberen. Das bedeutet: Entzündungen im Körper haben keine Chance. Sie werden auf natürliche Weise reduziert.
  • Antioxidative Superkräfte: Weniger Oxidation durch Hitze heißt mehr antioxidative Abwehrkräfte. Zellschäden durch freie Radikale können minimiert werden. Ihre Zellen werden es Ihnen danken!

Wissenschaftlich auf den Punkt gebracht

Auch die Wissenschaft hat sich bereits mit der Superknolle beschäftigt und die Wirkung von kaltem und heißem Ingwer untersucht. Eine Studie im „Journal of Agricultural and Food Chemistry“ preist beispielsweise die hohen Konzentrationen an Gingerolen und Shogaolen im kaltgepressten Ingwer. Eine andere, veröffentlicht in „Pharmaceuticals“ergab, dass kaltgepresster Ingwer eine bessere entzündungshemmende Wirkung auf entzündliche Darmerkrankungen hatte als heißer Ingwer. Dies deutet darauf hin, dass die schonende Kaltverarbeitung des Ingwers die Wirksamkeit gegen bestimmte Krankheiten verbessert: Die Wissenschaft hat gesprochen, und sie ist ganz klar Team kaltgepresst.

Ein Hoch auf den kaltgepressten Ingwer

Fassen wir noch einmal zusammen: Kaltgepresster Ingwer punktet mit seinen bewahrten Nährstoffen, Enzymen und antioxidativen Fähigkeiten. Die Forschung bestätigt, was die Natur uns schon immer sagen wollte: Manchmal ist weniger (Hitze) mehr (Gesundheit). Ich rate also dazu, kaltgepressten Ingwer in die Ernährung zu integrieren, um seine vorteilhaften Eigenschaften optimal zu nutzen. Ob im Smoothie, als Shot nach dem Aufwachen oder als Mix im Salatdressing, kaltgepresster Ingwer ist mehr als ein Trendgetränk. Er ist eine Hommage an die Kraft der Natur. Mit kaltgepresstem Ingwer bleiben Sie auch im Herbst und Winter am liebsten gesund. 

Anstieg von Altersdemenz: Wie komplementäre Therapieansätze wirken können

Deutschland wird älter und das führt zu einer Zunahme an Demenzerkrankungen. Aktuell sind etwa 1,8 Millionen Deutsche betroffen, und Prognosen sehen die Zahl für das Jahr 2050 bei etwa 2,8 Millionen Menschen über 65. Während die konventionelle Medizin oft der Hauptansatzpunkt für die Behandlung ist, kann die komplementäre Medizin wertvolle Unterstützung bieten.

Was aber genau bedeutet Demenz eigentlich? Das Krankheitsbild umfasst eine Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen, die fortschreitende Gedächtnisdefizite, Schwierigkeiten in Kommunikation und kognitiven Funktionen sowie Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen verursachen. In den Anfangsphasen der Erkrankung können Patienten ihren Alltag meist noch bewältigen, doch mit der Zeit wird eine permanente Betreuung erforderlich. In diesem Blogbeitrag konzentrieren wir uns auf die am häufigsten vorkommenden Formen: Alzheimer (rund 70%) und vaskuläre Demenz (etwa 20%).

Mögliche Ursachen

Wissenschaftler haben die genauen Ursachen von Alzheimer noch nicht vollständig ergründet, während vaskuläre Demenz oft auf spezifische Schädigungen zurückgeführt werden kann. Beispiele hierfür sind Schlaganfälle oder physische Traumata am Kopf. Andere Ursachen können neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder die Levy-Körper-Krankheit sein.

Die traurige Realität ist, dass primäre Demenzen bislang als unheilbar gelten. Viele Betroffene wenden sich daher primär an Schulmediziner. Bei ihnen liegt der Fokus oft auf Medikamenten, die zwar Symptome lindern, aber auch starke Nebenwirkungen verursachen können, wie Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder Verdauungsprobleme.

Ergänzende Therapieoptionen

Die Komplementärmedizin sollte aber unbedingt ebenfalls genutzt werden. Denn sie bietet zahlreiche Methoden, die sowohl die Symptome als auch die Nebenwirkungen der konventionellen Medikamente abmildern können. Einige Beispiele:

  • Akupunktur: Diese traditionelle chinesische Heilmethode nutzt feine Nadeln, die an spezifischen Punkten des Körpers eingeführt werden, um den Energiefluss zu regulieren. Bei Demenzpatienten kann Akupunktur dazu beitragen, die Durchblutung im Gehirn zu steigern. Dies könnte wiederum positive Auswirkungen auf Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit haben. Die Implantat-Akupunktur setzt sogar kleine Titan-Implantate im äußeren Ohr ein, um das zentrale Nervensystem kontinuierlich zu stimulieren und die Produktion wichtiger Neurotransmitter anzuregen.
  • Homöopathie: Während die Homöopathie kein Allheilmittel für Demenz ist, können bestimmte homöopathische Arzneimittel dazu beitragen, spezifische Symptome wie Angst oder Verwirrtheit zu lindern. Durch die Verwendung von Globuli oder Tropfen können Patienten eine begleitende Therapie erhalten, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Manchmal werden auch Infusionen mit homöopathischen Komplexmitteln verwendet.
  • Musiktherapie: Die Verbindung von Musik und Erinnerungen ist stark, und Demenzpatienten können davon profitieren. Das Hören von Musik aus der Vergangenheit kann Erinnerungen und Gefühle hervorrufen, die das emotionale Wohlbefinden steigern. Zudem kann die Musiktherapie die kognitiven Fähigkeiten unterstützen, da Musik verschiedene Teile des Gehirns aktiviert.
  • Kinesiologie: Diese Methode untersucht die Bewegungsabläufe und Energieflüsse im Körper. Bei Demenzpatienten können Übungen, insbesondere Überkreuzbewegungen, dabei helfen, die motorischen Fähigkeiten und das Gleichgewicht zu verbessern. Ein verbessertes Gleichgewicht und bessere Koordination können wiederum das Risiko für gefährliche Stürze senken, ein häufiges Problem bei älteren Menschen.
  • Vitamin D: Zwar gibt es bisher keine direkten Belege dafür, dass Vitamin D Demenz heilen oder verhindern kann, aber mehrere Studien deuten darauf hin, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel das Risiko für die Entwicklung einer Demenzerkrankung verringern könnte. Besonders bei älteren Menschen, die oft weniger Zeit im Freien verbringen und daher einem höheren Risiko für Vitamin-D-Mangel ausgesetzt sind, könnte eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin von Vorteil sein.

Heilbare Formen der Demenz

Neben den nicht heilbaren primären Demenzen gibt es auch sekundäre Demenzen, die durch frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung oft reversibel sind. Beispiele hierfür sind Vitamin-B12-Mangel oder Schilddrüsenunterfunktion.

In vielen Fällen kann die Kombination von Schulmedizin und ergänzenden Therapieansätzen den größten Nutzen für Patienten bringen, nicht nur bei Demenz, sondern auch bei anderen Krankheiten. Es ist aber immer wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, bevor Sie mit einer Therapie beginnen. Das beugt unerwünschte Nebenwirkungen vor. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Schulmedizinern und Heilpraktikern kann für das Wohl der Patienten einen echten Unterschied machen und für eine verbesserte Lebensqualität sorgen.

 

Homöopathie? Ja, bitte!

Sie kennen das sicher: Sie erzählen einer Bekannten oder einem Freund, dass sich ihr Kind beim Spielen den Kopf gestoßen hat und deshalb Arnica Globuli bekam. Der blaue Fleck ist kaum sichtbar und nach den ersten Tränen war das ganze Malheur schnell vergessen. Es folgt ein fragender Blick und ein abschätziges: „Mehr als der Placebo-Effekt war das aber nicht. Das weißt du schon.“ Entweder Sie sehen das ganz entspannt und nicken oder Sie fangen jetzt an zu diskutieren. Schließlich glauben Sie nicht nur fest an die Wirkung von Globuli und Co., Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass Sie mit der Gabe von Homöopathika bei ihrem Kind und bei sich selbst bereits einiges erreicht haben.

Pseudowissenschaft oder sanfte Naturmedizin

Homöopathie wird heute immer noch von vielen als Pseudowissenschaft abgetan. Der Einsatz dieser Komplementärmedizin polarisiert so sehr wie die Coronaimpfung. Die einen schwören darauf, die anderen halten alle, die Homöopathika verschreiben, für Scharlatane und scheuen keine Kosten und Mühen, um zu beweisen, dass das „Zeug“ einfach nicht wirkt. Und wer den „nutzlosen Kram“ schon unbedingt nehmen möchte, der soll ihn gefälligst selbst bezahlen. Diese immerwährende Diskussion möchte ich zum Anlass nehmen, ein wenig Hintergrundinformationen zu liefern. Vorneweg, ich nutze Homöopathie vor allem in Form von Komplexmitteln seit Jahrzehnten mit für meine Patienten und Patientinnen großartigen Ergebnissen. 

Was genau ist Homöopathie eigentlich?

Es handelt sich um eine komplementäre Medizin, die auf der Annahme basiert, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann. Eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen für Symptome sorgen würde, soll bei Kranken mit ähnlichen Symptomen zur Heilung führen. Zurück geht diese Methode auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann, der die Behandlungsmethode Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt hat, weil er mit den damals gängigen medizinischen Praktiken unzufrieden war. Als Grundlage seines Prinzips „Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen“ verwendete er stark verdünnte Substanzen, die er Potenzierungen nannte.

Wie ist die Lage heute?

Inzwischen ist das 18. Jahrhundert natürlich schon ein bisschen her und die Medizin hat sich in allen Feldern weiterentwickelt. Warum setzten wir also immer noch Homöopathie ein, wenn uns so viele andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und viele, durchaus ernstzunehmende Wissenschaftler und Ärztinnen, die Wirksamkeit von Hahnemanns Methode so vehement bestreiten?

Gehen wir an dieser Stelle jetzt einfach mal davon aus – wenn das nicht zu viel verlangt ist – dass Homöopathie tatsächlich wirkt. Dann spricht sehr viel dafür, sie zu nutzen. 

  1. Die Nebenwirkungen sind deutlich geringer als bei den meisten schulmedizinischen Medikamenten: Homöopathische Mittel werden aus natürlichen Substanzen hergestellt und sind in der Regel so sehr verdünnt, dass das Risiko von Nebenwirkungen sehr gering ist. Damit macht sie das sicherer für den Körper. 
  2. Individueller geht es kaum: Die Homöopathie wird oft auch als personalisierte Medizin bezeichnet und individuell auf die Symptome und Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Ein Homöopath arbeitet mit seinen Patienten eng zusammen, um eine vollständige Anamnese zu erstellen und ein Mittel zu finden, das am besten zu seinen spezifischen Symptomen passt. Dies kann eine wirksamere Behandlung bieten als eine „One-Size-Fits-All“ -Lösung.
  3. Untersuchungen zeigen Wirksamkeit: Es gibt inzwischen mehrere Studien, die zeigen, dass Homöopathie bei einer Vielzahl von Erkrankungen wirksam sein kann. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2014 fand heraus, dass Homöopathie zum Beispiel bei allergischer Rhinitis, Depression, Asthma und Migräne äußerst wirksam war. Es gibt aber auch Studien, die das Gegenteil behaupten. Den aktuellen Stand der Forschung finden Sie zum Beispiel auf der Website des Londoner Homeopathy Research Institute  (HRI) https://www.hri-research.org/de/.
  4. Alternative für Menschen mit Arzneimittelempfindlichkeiten und Unverträglichkeiten: Ein großer Vorteil der Homöopathie ist, dass sie für einige Krankheiten eine Alternative für diejenigen darstellt, die auf herkömmliche Medikamente empfindlich reagieren oder gar allergisch sind. Homöopathische Mittel können oft ohne Probleme verwendet werden, wenn die Schulmedizin für Komplikationen sorgt. 
  5. Geringere Kosten: Homöopathische Mittel sind im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten in der Regel kostengünstiger – für Krankenkassen und für Patienten. 

Ist Homöopathie eine Glaubensfrage?

Ich möchte an dieser Stelle aber auch Kritiker zu Wort kommen lassen. Die betonen immer wieder, dass die Wirksamkeit von Homöopathie eine reine Glaubensfrage sei. Ich möchte den Placebo-Effekt nicht bestreiten, aber ergänzen, dass der bei vielen Medikamenten eine Rolle spielen kann. Meiner Einschätzung nach ist Homöopathie aber weit über den Placebo-Effekt hinaus wirksam – das zeigt meine Erfahrung seit inzwischen über 30 Jahren mit eigener Praxis. In der Regel nutze ich sie aber auch nicht als einzige Therapie. Ich arbeite mit Komplexlösungen, also Medizin, ob flüssig oder in Globuli-Form, die mehrere homöopathische Stoffe enthält, in Kombination mit Akupunktur, Nährstoffen, Eigenbluttherapie und einigem mehr. Als glühender Anhänger der Komplementärmedizin werde ich aber auch nicht müde zu betonen, dass wir im Sinne unserer Patientinnen und Patienten stets die beste Therapieform finden müssen. Das geht häufig nur, wenn Schulmedizin und Naturheilkunde, zu der auch die Homöopathie zählt, Hand in Hand zusammenarbeiten. Ich sehe also keine Veranlassung dafür, dass wir als in der Medizin tätiges Personal uns gegenseitig die Augen aushacken. Wir dürfen sogar unterschiedlicher Meinung sein. Das fördert Diskussionen und damit auch den Fortbestand von Forschung. Wissenschaft ist eben immer „Work in progress“ und der aktuelle Stand immer eine Momentaufnahme, die bereits kurz darauf widerlegt sein kann. 

Was spricht gegen Homöopathie?

Bis heute ist die Unterstützung für die Homöopathie in der medizinischen Forschung viel zu gering. Deshalb bleibt sie häufig noch den in Deutschland anerkannten wissenschaftlichen Beweis schuldig. So lange meine Erfahrungswerte und die von zahlreichen Kollegen und Kolleginnen – nicht nur Heilpraktiker, sondern auch Ärzte – so positiv bleiben, sehe ich aber keinen Grund sie nicht zu nutzen. Allerdings rate ich deutlich davon ab, sie bei schweren Erkrankungen wie Krebs als einziges Heilmittel einzusetzen. Das kann lebensgefährlich sein. Auch von Verzögerungen nach dem Motto „Ich probiere erst einmal Homöopathie und schaue, ob sie wirkt. Danach kann ich immer noch einer konventionellen Therapie zustimmen“ sind gefährlich. Ich sage es ganz deutlich: Homöopathie ist in diesem und vielen weiteren Fällen kein Ersatz für die Schulmedizin und sollte lediglich als Unterstützung genutzt werden, um beispielsweise Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu reduzieren.

Deshalb gilt: Informieren Sie sich immer gut, bevor Sie sich für eine Therapieform entscheiden. Meist ist die Kombination aus Schul- und Komplementärmedizin ein guter Weg. Beraten Sie sich bei der Therapie immer mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Ein guter und verantwortungsbewusster Heilpraktiker kennt seine Grenzen und wird Sie zu einem Arzt schicken, wenn er eine Therapie nicht durchführen kann oder darf. Sprechen Sie aber auch Ihren Arzt an, wenn Sie nach Therapieergänzungen suchen. Viele stehen der Naturheilkunde sehr offen gegenüber und können, wenn es nicht ihr Spezialgebiet ist, meist einen Heilpraktiker empfehlen. 

Endlich gut schlafen mit Lavendel

Ausreichender und guter Schlaf sorgt dafür, dass wir physischem und psychischem Stress trotzen können. Im Grunde ist er die beste Medizin gegen jede Krankheit. Und trotzdem vernachlässigen wir ihn regelmäßig – absichtlich oder weil unser Gehirn uns einfach nicht schlafen lässt. Doch dagegen ist ein Kraut gewachsen: der Lavendel.

Kaum ein Naturheilmittel hat eine so lange Tradition wie Lavendel. Bereits die alten Römer verwendeten die fein duftenden Pflanzen für Bäder und Waschungen. Nicht zufällig stammt der Name vom lateinischen Verb „lavare“ für waschen. Aber auch Hildegard von Bingen empfahl das „Nervenkraut“ mit den violetten Blüten bereits im 12. Jahrhundert. Heute wird der echte Lavendel (lavandula angustifolia) hauptsächlich als Anti-Stress- und Schlafhilfe eingesetzt. Das geht über das reine ätherische Öl, aber auch als Sprays oder Kapseln. In meiner Praxis habe ich die besten Erfahrungen mit den Lasea-Weichkapseln gemacht, mit denen die innere Unruhe und die kreisenden Gedanken, die viele meiner Patienten und Patientinnen erleben, ausbalanciert werden.

Balance für die Nerven

Denn meist sind es stark erregte Nervenzellen, die uns nachts den Schlaf rauben – der allseits bekannte Stress. Wer kennt das nicht: Wir müssen Beruf, Familie und Freizeit irgendwie in Einklang bringen und vergessen dabei das, was am wichtigsten ist: Ruhepausen. Und der Mangel an genau diesen führt dazu, dass unsere Nerven „durchdrehen“ und unsere Gefühle überkochen.

Wenn wir es nüchtern betrachten, sind unsere Emotionen nicht mehr als elektrische Entladungen. Kreisen die Gedanken wie wild, stehen wir also tatsächlich unter Strom und schaffen es nicht, in den erholsamen Schlaf zu gleiten.

Wunderwerk limbisches System

Sie müssen sich das so vorstellen: Das limbische System im Gehirn steuert zum Beispiel unseren Antrieb und unsere Gefühle. Alles, was wir den Tag über erleben, strömt darauf ein. Dort werden alle wichtigen Informationen koordiniert und zur Großhirnrinde weitergeleitet. Diese mehrere Millimeter große äußere Schicht des Großhirns verfügt über viele Nervenzellen, also Informationsweiterleiter. Zum Glück sitzt dort aber auch ein Filter, der dafür sorgt, dass die Reize nicht alle auf einmal, sondern Stück für Stück verarbeitet werden können. Außerdem sortiert er unwichtige Informationen aus. Sonst würden wir ja nie Schlaf finden, weil wir unter Reizdauerbeschuss stünden.

Der Duft der Provence

Auch Düfte beziehungsweise Duftmoleküle erreichen das limbische System und haben damit eine direkte Auswirkung auf unsere Gefühle. Das Ganze läuft völlig unbewusst ab und wir haben keine Chance, das bewusst zu steuern. Wenn wir also zum Beispiel ein ätherisches Lavendelöl einatmen, werden die Geruchsneuronen aktiviert und sorgen – das ist natürlich die Kurzversion –dafür, dass die Erregung der Neuronen im Gehirn abnimmt. Ergo haben wir weniger Stress, können besser abschalten und damit schlafen wir leichter ein.

Wer schon einmal in der französischen Provence Urlaub gemacht hat, kennt bestimmt den wunderbaren Duft der kilometerlangen Felder voller blauvioletter Blüten. Diese enthalten das ätherische Einschlaf-Öl, das als wirksame Substanzen Linalool und Linalylacetat zusammensetzt.

Mit Ultraschall-Diffuser oder pur

Ätherisches Öl lässt sich sehr gut über Ultraschall-Diffuser im Raum verteilen. Dafür geben Sie ein paar Tropfen des Öls mit etwas Wasser gemischt in das Gerät. Das umnebelt sie dann mit feinstem Lavendelduft. Ein reines ätherisches Öl können Sie beispielsweise auch in sehr kleinen Mengen auf die Fußsohlen oder die Handgelenke auftragen. Aber Achtung Linalool kann allergische Reaktionen auslösen. Sollten Sie also mit Juckreiz oder schuppiger Haut reagieren, verwenden Sie lieber den Diffuser, oder ein so genanntes Schlafwohl-Spray für Ihr Kopfkissen.

Von Lavendel umhüllt

Vielleicht kennen Sie auch Lavendelkissen. Diese bequemen Duftwunder werden mit getrockneten Blüten gefüllt und verströmen auch eine Menge des betörenden Geruchs, der uns ruhig schlafen lässt und sogar die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin ankurbelt. Wenn Sie so ein Kissen nahe am Körper halten, wird durch die körpereigene Wärme die Wirkung sogar noch verstärkt. Auch Kinder können so ein Lavendelkissen gut nutzen – allerdings sollten Sie generell etwas vorsichtig sein. Bei empfindlichen Menschen kann der starke Duft auch Kopfschmerzen auslösen.

Wirkung über Calcium-Kanäle

In meiner Praxis nutze ich auch gerne Weichkapseln, die Lavendelöl enthalten. Deren Wirkung erfolgt über Calcium-Kanäle in den Zellwänden der Nervenzellen. Wenn ein Impuls am Ende einer Nervenzelle ankommt, öffnet sich der Calcium-Kanal in der Zellwand und lässt die Calcium-Ionen einströmen. So werden Botenstoffe, die für Aufregung sorgen, wie Noradrenalin, in den synaptischen Spalt ausgeschüttet. Die übertragen dann alle Informationen an die nächste Nervenzelle. Es kommt aber vor, dass dieses Procedere nicht einwandfrei funktioniert. Dann werden wir mit Reizen überflutet, zu viel Calcium-Ionen strömen in die Zelle. Ausgeschüttet werden zu viele „Aufreger-Hormone“. Klar, dass das dann zu Überforderung des Nervensystems führt. Wir werden unruhig, nervös und sogar ängstlich. Diesem Zuviel wirkt Lavendel erfolgreich entgegen. Es sorgt dafür, dass die Calcium-Kanäle nicht zu lange geöffnet sind. Wir fahren wieder runter, werden ruhig und gelassen. Unsere Balance ist wiederhergestellt.

Runterkommen und einschlafen

Lavendel ist also generell ein Cool-Down-Kraut, das den ganzen Tag über eine beruhigende Wirkung hat und dafür sorgt, dass wir mit unseren Gedanken nicht in einer unaufhörlichen Gedankenspirale festhängen. Bei Angstzuständen und Panikattacken, bei denen sonst oft zu den stark abhängig machenden Benzodiazepinen gegriffen wird, bietet Lavendel eine echte Alternative – übrigens auch, wenn bereits eine Benzodiazepin-Abhängigkeit besteht. Aber auch wer mit Einschlafproblemen kämpft, der sollte diese natürliche und gesunde Alternative stets jeder Schlaftablette vorziehen. Dann schlafen Sie nicht nur gut ein, sondern wachen auch am nächsten Tag ausgeschlafen und erholt wieder auf. Gerade, weil Lavendel so schlaffördernd und erholsam wirkt, eignet der Duft sich nicht, wenn Sie tagsüber etwas vorhaben oder leistungsfähig sein müssen. Wenn Sie sich gestresst fühlen und mit Lavendel arbeiten wollen, gönnen Sie sich zumindest eine kurze Pause nach der Anwendung. Autofahren direkt danach ist beispielsweise keine gute Idee. Sie verfügen einfach nicht mehr über die Reaktionsgeschwindigkeit, die Sie fürs Autofahren oder auch für das Bedienen von Maschinen benötigen.

Lavendel – Heilpflanze par Excellence

Auch wenn es hier hauptsächlich ums gute Einschlafen geht. Der wunderbare Lavendel kann noch so viel mehr. Unter anderem verfügt er über eine gute Heilwirkung. Er wirkt gegen Viren, Pilze und Bakterien und sorgt so dafür, dass Entzündungen abgeschwächt werden und Infekte abklingen. In Cremes, Seifen oder Shampoos pflegt er die Haut, auf Watte geträufeltes Öl, kann zum Beispiel Ohrenschmerzen lindern. Als Tee aufgebrüht senkt er den Blutdruck ab und selbst im Garten und im Kleiderschrank lässt er sich als natürlicher Schädlingsbekämpfer nutzen. Ein wahrer Tausendsassa!

Mit Körnern Menstruationsbeschwerden im Griff

Wer hätte das gedacht. Die weibliche Menstruation hat in den letzten Wochen den Sprung aus den Frauenmagazinen in die deutschen Leitmedien geschafft. Und das ist gut so – ebenso wie der Anlass: Der spanische Ministerrat beschließt Menstruationsurlaub. Zwar muss das Gesetz noch vom Parlament bestätigt werden. Ich glaube aber, das ist nur eine Frage der Zeit. Jetzt können wir uns sicher über die Begrifflichkeit des „Urlaubs“ streiten. Wenn Symptome wie Unterleibsschmerzen, Erschöpfungszustände und Migräne etwas nicht sind, dann Urlaub. Aber darüber soll an anderer Stelle diskutiert werden. Was mich und viele andere Kollegen umtreiben sollte und auch umtreibt ist viel mehr Frauen dabei zu helfen, die Zyklusprobleme, mit denen sie kämpfen, in den Griff zu bekommen. Die Schulmedizin hat bisher lediglich Hormonhämmer wie die Anti-Baby-Pille hervorgebracht und selbst die Naturheilkunde geht mit hormonähnlichen Ersatzstoffen oder mit Homöopathie an das Thema heran.

Es kann so einfach sein

Alle angesprochenen Lösungen erfordern immer den Gang in die Apotheke – bei der Pille sogar das ärztliche Rezept. Dabei geht es viel einfacher. Neben Entspannungs-Hilfsmitteln wie Wärmflaschen, Kräutertees und der ein oder anderen Yogaübung, die vielen Frauen auch intuitiv schon nutzen, rate ich ihnen in meiner Praxis dazu, mit Körnern zu arbeiten. Diese Methode wende ich seit neuem erfolgreich an. Das Seed-Cycling, also die Rotation der Einnahme verschiedener Kerne, sorgt dafür, dass sich die hormonelle Balance einpegelt. Sind die Hormone im Ungleichgewicht, verursacht das Zyklusstörungen und Regelbeschwerden, die über das völlig normale Ziehen im Unterleib hinausgehen. Dafür unterteilen wir den Zyklus in zwei Teile.

  1. Die Follikelphase:

Diese Phase beginnt am ersten Tag der Menstruation. Ein Follikel, dieses bläschenartige Gebilde in den Eierstöcken, beherbergt eine Eizelle, die darin ausreift. Am Anfang dieser Phase bis zum Eisprung unterstützen täglich je ein Esslöffel geschroteter Leinsamen und gemahlene Kürbiskerne diesen Reifeprozess. Omega-3-Fettsäuren, Lignane – das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zu den so genannten Phytohormonen gezählt werden – und der Immunbooster Zink sorgen dafür, dass in den Eierstöcken alles so abläuft, wie es soll.

  1. Die Gelbkörperphase oder Lutealphase:

Ausgehend von einem 28-Tage-Zyklus befinden Sie sich in den zweiten 14-Tagen Ihres Zyklus in der Gelbkörperphase – also in der Phase, in der die Hormone Östrogen und Progesteron gebildet werden. Östrogen kennen wir auch als weibliches Sexualhormon, Progesteron nennen wir auch Gelbkörperhormon. Diese beiden Wunderstoffe haben einen wichtigen Anteil am Ablauf der Menstruation. Deshalb ist es so wichtig, dass die Bildung unterstützt wird. Mit der täglichen Einnahme je eines Esslöffels Sesam und Sonnenblumenkerne unterstützen Sie optimal die Bildung von Progesteron in der Leber. Omega-6-Fettsäuren, Selen und wieder Lignane erledigen sind auch dafür am Start.

Große Wirkung bei etwas Ausdauer

Es gibt, übrigens, auch noch weitere positive Nebenwirkungen beim Seed-Cycling. Sie verlieren weniger Haare, schlafen besser und bekommen Heißhunger-Attacken und Schlafstörungen in den Griff. Diese sanfte Methode eignet sich für jeden und ist denkbar einfach in der Handhabung. Sie können die Körner zum Beispiel in Ihr Müsli einrühren oder sie pur als Snack zwischendurch genießen. Aber bitte immer genug dazu trinken. Ein Haken hat das Seed-Cycling jedoch. Im Gegensatz zur Chemiekeule Anti-Baby-Pille, die sofort Wirkung zeigt, dauern die Maßnahme, typisch für Hilfe aus der Natur, etwas länger. Drei Zyklen sollten Sie Ihrem Körper schon Zeit geben, um unerwünschte Nebenwirkungen bei der Menstruation mit Körnen in den Griff zu bekommen.

Mikronährstoffe – kleine Wunder für unsere Zellen

Wir wollen alle gesund bleiben bis ins hohe Alter – kein Wunder, dass der Vorsatz, gesünder zu leben, alle Jahre wieder zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen gehört. Leider bleibt es oft beim Wünschen und wir essen dauerhaft ungesund. Und was wir über die oft unausgewogene Ernährung nicht abdecken können, versuchen wir mit „Pillen“ zu substituieren. Viele werfen alles ein, was ihnen in die Finger kommt oder von einem der zahlreichen Gesundheitsgurus gepredigt wird: Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und noch einiges mehr. Ein fataler Fehler. Falls Sie auch zu denjenigen gehören, schmeißen sie nicht nur Geld zum Fenster hinaus, sondern gefährden, wenn es schlecht läuft, sogar ihre Gesundheit.

Was sind Mikronährstoffe eigentlich?

Vorneweg möchte Ihnen eine kurze Einführung an die Hand geben: Die Stoffe, die wir zum Leben brauchen, werden gemeinhin unterteilt in Makro- und Mikronährstoffe. Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß liefern vor allem Energie. Sie halten den Körper also zunächst einmal am Laufen, und sorgen, wenn wir zu viel von ihnen konsumieren, dafür, dass wir zunehmen. Ein Grund, warum wir die Angaben zu den Makronährstoffen inzwischen auf jeder Nahrungsmittelverpackung einfach nachlesen können. Mikronährstoffe hingegen sorgen dafür, dass unsere Zellen wachsen, sie kümmern sich darum, dass unser Körper neue Blutkörperchen bildet, dass unsere Haut sich regelmäßig erneuert, unsere Knochen stabil und die Muskeln fest und flexibel bleiben.

Ich kann an dieser Stelle unmöglich alle Mikronährstoffe und ihre Einsatzgebiete behandeln. Aber ich hoffe, meine Beispiele geben Ihnen einen Überblick und zeigen, warum niemand selbständig mit großen Mengen und hohen Dosen hantieren sollte.

Fehlinformationen und Mythen

Zu den Mikronährstoffen gehören zum Beispiel Vitamin C, das vermeintlich vor Erkältungen und anderen Infekten schützen soll – was inzwischen in mehreren Studien widerlegt wurde. Oder auch Vitamin B12 – das nicht nur Veganern heutzutage oft fehlt. Mythen ranken sich aber nicht nur um Vitamine. Wahrscheinlich haben sie schon einmal im Zusammenhang mit Fatburnern von der Aminosäure Lysin gehört. Diesen Botenstoff brauchen wir für unseren Fettstoffwechsel. Mit Lysin angereicherte Produkte sind also beliebt bei allen, die ihre Figur halten oder dringend abnehmen möchten. Aber auch Sportler schwören auf die Substitution der proteinbildenden Aminosäuren, die wir zur Bildung von Gewebe benötigen – also für unsere Organe, Haut, Muskeln oder Haare.

Wer viel trainiert, nimmt oft sogar sehr hohe Dosen der so genannten BCAAs – Branched Chain Amino Acids – ein. Zu deutsch: verzweigtkettige Aminosäuren. Valin, Leucin und Isoleucin, kann der Körper nicht selbst bilden. Sie sollen beim Sport unter anderem den Glykogenspeicher in den Muskeln erhalten und damit für die ständige Energiezufuhr sorgen, ohne, dass der Körper während intensiver Trainingseinheiten Gewebe abbaut. Einen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit gibt es jedoch nicht. Was wir aber wissen: Die BCAAs konkurrieren mit der Aminosäure Tryptophan um den Transport ins Gehirn. Da Tryptophan eine Vorstufe für den Glücks-Botenstoff Serotonin ist, kann es, wenn nicht genug davon zu unserem Gehirn vordringt, für schlechte Stimmung sorgen. Auch Depressionen sollen so bereits ausgelöst worden sein. Wird hingegen zu viel Tryptophan gemeinsam mit Antidepressiva eingekommen, kann es auch zu dem so genannten Serotonin-Syndrom kommen, das zu Angst- und Unruhezuständen führt.

Die Industrie boomt

Obwohl häufig die wissenschaftlichen Erkenntnisse fehlen und sowohl Ärzte als auch Heilpraktiker längst wissen, dass zahlreiche Zusätze im Übermaß eingenommen werden, boomt die Industrie wie kaum eine andere. Der Grund: Es lässt sich damit sehr viel Geld verdienen. Schätzungen zufolge sprechen wir von einer Verdopplung des aktuellen Marktvolumens der Nahrungsergänzungsmittelindustrie bis 2028. Bereits 2020 wurden mit Supplements über 120 Milliarden Euro umgesetzt. Wir sprechen also über mehr als 200 Milliarden Ende des Jahrzehnts.  Das hängt auch mit der COVID-19-Pandemie zusammen. Denn seither liegt der Fokus weltweit noch stärker auf unserer Gesundheit. Viele haben plötzlich den Sport wiederentdeckt – andere halten sich vor allem mit der Zufuhr von Mikronährstoffen „fit“. Und die Industrie reagiert, wirbt und produziert, was das Zeug hält.

Wertvolle Unterstützung

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin dankbar, dass uns Heilpraktikern so viele wertvolle Stoffe für die Behandlung unserer Patienten zur Verfügung stehen. Und sicherlich bedarf auch nicht jedes hin und wieder eingenommene Vitamin-C-Präparat der vorherigen Abklärung mit einem Mediziner. Aber bekanntlich macht die Dosis das Gift. Wie hoch diese Dosis wovon sein muss, dass sollten alle mit dem Arzt oder Heilpraktiker ihrer Wahl abklären. Denn, wenn wir über Mikronährstoffe sprechen, behandeln wir ein Thema, das so komplex und individuell betrachtet werden muss, wie jeder einzelne menschliche Körper.

Persönlich nutze ich zum Beispiel gern Kurkuma. Das wirkt in vielen Fällen sogar besser als Kortison. Forscher der Universität des Saarlandes haben sogar nachgewiesen, dass Curcumin, also der Inhaltsstoff des gelben Gewürzes Kurkuma, Entzündungen hemmt. Es bedarf sicher noch weiterer Validierung. Aber ich sehe hier die Chance, dass in vielen Fällen auf Kortikoid-haltige Arzneimittel verzichtet werden kann. Damit fallen zahlreiche unangenehmen Nebenwirkungen wie beispielsweise Bluthochdruck, Erhöhung des Blutzuckers, Osteoporose oder Gewichtszunahme weg. Außerdem wirkt Curcumin wachstumshemmend bei Krebszellen, löst sogar deren frühzeitigen Zelltod aus. Es kann zusätzlich Krebszellen empfänglicher für die Wirkung von Chemotherapie und Bestrahlung machen. Diese Aussagen passen aber natürlich nicht für alle Krebserkrankungen. Daher gilt auch hier: bitte keine Eigentherapie!

Viel nützt nicht immer viel

Der Viel-hilft-Mythos ist im Zusammenhang mit Mikronährstoffen grundlegend falsch oder kann sogar gefährlich werden. Denn die Einnahme dieser kann auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen. Biotin beispielsweise, das oft zur Förderung des Haarwachstums eingesetzt wird, kann die Schilddrüsenwerte beeinflussen, Kalium sollte nicht ohne Absprache mit Medikamenten gegen Bluthochdruck kombiniert werden. Die sind in der Regel genau auf den Patienten abgestimmt. Kalium als natürlicher Blutdrucksenker greift aktiv in die Dosierung ein.

Gehen Sie davon aus, dass fast jede Einnahme von Mikronährstoffen die Wirkstärke und die Verträglichkeit von schulmedizinischen Medikamenten beeinflusst. Das liegt zum Beispiel daran, dass sie die Resorptionsrate, also die Menge, des Arzneimittels, die im Körper aufgenommen wird, beeinträchtigen. Auf der anderen Seite wirbeln zahlreiche Medikamente unseren Mikronnährstoffhaushalt durcheinander. Deshalb kann es sinnvoll sein bei Medikamentengabe Mikronährstoffe zu supplementieren. Dafür bedarf es aber immer einer Blutuntersuchung. Nur so lässt sich klären, ob jemand zum Beispiel unter einem Mangel leidet, der dann durch zeitweise Supplementierung ausgeglichen werden kann oder sogar muss. Bei manchen Beschwerden reicht sogar eine Therapie mit bestimmten, auf die Person abgestimmten Mikronährstoffen als alleinige Medikamentierung aus. Oder einzelne dieser kleinen „Wundermittel“ dienen als unterstützende Maßnahme bei einer schulmedizinischen Therapie.

Mir ist völlig klar, dass der Markt an Nahrungergänzungsmitteln sehr verwirrend sein kann. Ständig treibt die Werbung eine neue Sau in Form von Superfoods und Wundernährstoffen durchs Dorf. Und natürlich wollen wir uns gesund ernähren und erhoffen uns durch ihre Einnahme, einem Nährstoffmangel vorzubeugen und unser Immunsystem zu stärken. Gerade wenn wir viel Stress haben oder den Körper ständig an seine Grenzen treiben, kann es zu Mangelerscheinungen kommen, die wir zum Beispiel als Dauermüdigkeit, Gereiztheit und einem drastischen Leistungsabfall wahrnehmen. Unser Organismus kann viel, aber nicht alles kompensieren. Die Intention ihn zu unterstützen ist also zunächst einmal gut. Aber eine Selbstmedikation – darum handelt es sich auch bei der Einnahme von Mikronährstoffen, ist in sehr vielen Fällen kontraproduktiv und kann im schlimmsten Fall sogar lebensgefährliche Folgen nach sich ziehen.

Aderlass – traditionelle Scharlatanerie oder modernes Naturheilverfahren?

Zugegeben, wenn wir über Aderlass nachdenken, sehen die meisten Menschen ein blutrünstiges Unterfangen vor ihrem inneren Auge, das wir vor allem aus Mittelalterfilmen und -erzählungen kennen. Das liegt daran, dass es bei diesen Geschichten nicht unbedingt um eine realistische Darstellung geht. Viel eher sollen dramatische Bilder erzeugt werden, die mehr der Stimmung im Buch oder Film dienen als der neutralen Abbildung dieser Heilmethode. Häufig wird sogar der Eindruck vermittelt, es handle sich um traditionelle Scharlatanerie, die eher zur Schwächung eines kranken Körpers beiträgt, denn zu dessen Heilung.

Aderlass galt als Allheilmittel

Das mag in einigen Fällen sicher richtig sein. Denn Aderlass galt bis ins 19. Jahrhundert hinein als eine Art Allheilmittel und wurde bei weitem nicht nur sinnvoll eingesetzt. Von George Washington, dem ersten Präsidenten der USA, wissen wir zum Beispiel, dass er 1799, zwei Jahre nach seiner Amtszeit, sogar an übertriebenem Aderlass verstarb. Mit dem heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand würde jedoch die Kehlkopfentzündung des Staatsmannes sicherlich auch nicht mehr durch eine Blutabnahme behandelt werden.

Um ehrlich zu sein, spielte der Aderlass in der Schulmedizin schon viele Jahrzehnte kaum mehr eine Rolle, wenn nicht gar keine mehr. In den letzten Jahren ist diese alte Behandlungsmethode, deren Wurzeln bis in die Antike zurückreichen, aber wieder mehr in Mode gekommen. Die Anerkennung ihrer heilenden Wirkung stieg stark an. Eventuell hängt das damit zusammen, dass Wissenschaftler der Charité in Berlin bereits 2016 nachweisen konnten, dass sich der Bluthochdruck durch Blutspenden effektiv senken lässt. Sicher ist, heute wird die Methode als sanfte Präventionsmaßnahme angewendet, weil sie zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Sie kommt aber auch bei schwerwiegenden Krankheitsbildern zum Einsatz. Im Gegensatz zur Schulmedizin hat sich die Naturheilkunde nie wirklich vom Aderlass abgewendet. Ich selbst nutze ihn schon viele Jahre, auch häufig und sehr erfolgreich in meiner Praxis. Das Anwendungsspektrum ist vielfältig. Generell geht es dabei stets vor allem darum, einen hohen Blutdruck abzusenken und die Viskosität, also die Zähflüssigkeit des Blutes zu verringern, damit es ungehindert fließen kann.

Die Idee des Aderlasses

Kurz gesagt, wir entziehen beim Aderlass dem Körper Blut und wollen damit die Kräfte des Körpers zur Selbstheilung anregen. Verlorenes Volumen kann dabei durch eine Infusion ersetzt werden. Das muss aber gar nicht sein. Denn die Volumenentlastung im Gefäßsystem, für die der Blutverlust sorgt, ist gewollt und gewünscht. Denn Schritt für Schritt fließen Blut und Gewebeflüssigkeit nach und nehmen den Platz des entnommenen Blutes ein. Ferner entsteht ein Reiz, der das Knochemark dazu anregt, neue Blutzellen zu bilden, um die Leukozytenzahl, also die Anzahl weißer Blutkörperchen, zu erhöhen. Diese neuen Blutzellen sind besonders fleißig, „arbeiten“ besser und effizienter als die alten und sorgen dafür, dass unser Blut wieder Schwung bekommt und problemlos überall da hingelangt, wo der Körper es benötigt. Auch Rückstände von Stoffwechselprodukten im Gewebe und eingelagerte Giftstoffe werden dadurch ausgeschwemmt.

Einsatzorte und -möglichkeiten

Ich möchte behaupten, dass es kaum eine Heilmethode gibt, die so weit rumgekommen ist, wie der Aderlass. Die alten Griechen nutzen ihn und auch im Talmud wird er bereits als Heilmethode erwähnt. Er fand seinen Einzug in die ayurvedische Heilkunde und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ebenso wie in die westliche Gesundheitslehre. In der TCM setzt man auch heute noch gerne den so genannten Mikroaderlass ein. Der sorgt ganz sanft dafür, dass wir Menschen „Dampf“ ablassen können. Mit dem Anritzen bieten wir dem Körper ein Ventil für die Abgabe von zu viel Hitze oder zu viel Qi – also Lebensenergie. Es werden aber nur ein paar Tropfen Blut abgegeben; nur so viel, wie unser Körper reaktiv und ganz freiwillig loslässt.

In den westlichen Industriestaaten und inzwischen auch oft in Schwellenländern dient der Aderlass bis heute besonders zur Behandlung von Zivilisationskrankheiten wie insbesondere Hypertonie. Das ist kein Wunder. Denn unsere Lebensweise begünstigt diesen Bluthochdruck: Wir essen zu fett, zu viel, nehmen an Gewicht zu, setzen uns andauerndem Stress aus, leiden unter der ständigen Lärmkulisse, konsumieren zu viel Alkohol und Zigaretten und verzichten viel zu häufig auf einen körperlichen Ausgleich, treiben also zu wenig Sport und sitzen zu viel. Während Corona bewegten sich einige über Tage hinweg nur zwischen Bett, Kühlschrank und Schreibtisch. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Mit dem Aderlass können wir den inneren Druck, der häufig durch unseren Lebenswandel entsteht, mildern und langfristig entgegenwirken. Dafür werden bei jeder Behandlung bis zu 500 Milliliter venöses Blut abgelassen. Außer dem Druckabbau entziehen wir dem Blut damit Eisen und verdünnen es, um seine Fließeigenschaften zu verbessern.

Polycythaemia, Polyglobulie, Hämochromatose und mehr

Häufig setzen Schulmediziner und Heilpraktiker den Aderlass auch bei Policythaemia vera (PV) ein. Dabei handelt es sich um die Vorstufe einer Art chronischen Blutkrebses, bei dem die Bildung neuer Blutzellen im Knochenmark nicht so störungsfrei funktioniert, wie sie sollte. Deshalb sind die Anzahl der roten Blutkörperchen und damit auch die Hämatokritwerte zu hoch und es besteht die Gefahr von Schwindelanfällen, Kopfschmerzen und starkem Juckreiz. Im schlimmsten Fall kann das Überangebot an roten Blutkörperchen zu Thrombosen, Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen. Die regelmäßige Blutabnahme hingegen sorgt für Erleichterung. Das Gleiche gilt für Polyglobulie, die zum Beispiel durch einen zu hohen Flüssigkeitsverlust ausgelöst wird, wie wir ihn bei längeren Magen-Darm-Erkrankungen kennen. Auch Sauerstoffmangel im Blut, zum Beispiel wegen Lungen- oder Herzerkrankungen, aber auch durch Höhenaufenthalte von über 4.000 Meter konnten bereits als Ursache festgestellt werden.

Ferner unterstützt der Aderlass die Behandlung von Hereditärer Hämochromatose, einem vererbbaren genetischen Defekt, der für zu viel Eisen im Blut sorgt und damit zu einer Schädigung von Organen führt, Diabetes mellitus oder Herzinsuffizienz auslöst. Auch bei Porphyria cutanea tarda, einer Stoffwechselerkrankung, die auf der Haut zu Blasenbildung und Verletzlichkeit führt, wenn sie der Sonne ausgesetzt ist. Diesem Symptom geht aber meist eine Schädigung der Leber voraus, die durch Eisenüberschuss, zu hohem Alkoholkonsum, einer Infektion mit Hepatitis-C oder auch die Einnahme von Östrogenen ausgelöst wurde.

Fast keine Nebenwirkungen

Die Behandlung durch Aderlass bringt zusätzlich zum gesundheitlichen Nutzen einen weiteren Vorteil mit sich: Sie hat kaum Nebenwirkungen. Einige Patient*innen leiden unter Schwindel oder Ohnmacht, einer Veränderung der Herzfrequenz durch das starke Absinken des Blutdrucks oder bei ihnen bricht der Schweiß übermäßig aus. Doch diese zugegeben nicht ganz angenehmen Nebenerscheinungen sind in der Regel gut auszuhalten und gehen vorüber, wenn Sie auf eine gute Hydration nach der Behandlung achten. Treten sie auf, lässt sich eine Therapie aber auch schnell abbrechen und die Patient*innen erholen sich danach rasch. Wer allerdings mit akuten Infekten kämpft unter Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz leidet, der sollte nicht zur Ader gelassen werden. Auch Schwangere oder stillende Mütter dürfen so nicht behandelt werden. Bei Krankheit oder Schwangerschaft würden Sie ja auch kein Blut spenden.

Apropos Blutspende, die ist übrigens nichts anderes als ein Aderlass. Bei Spende oder Therapie wird in der Ellenbeuge in eine Vene gestochen und das Blut in einen Beutel abgelassen. Bei beidem sollte der Patient nicht direkt zuvor gegessen haben. Der Genuss von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken ist nicht ratsam. Auch in den Tagen danach isst man besser leichte Mahlzeiten und zieht viel Wasser allen anregenden Getränken vor.

Sie sehen, mit den blutrünstigen Bildern aus Mittelalterfilmen hat die heutige Behandlung rein gar nichts zu tun. Sinnvoll angewendet – und davon können wir beim heutigen Forschungsstand ausgehen – verschafft sie bei vielen Leiden im wahrsten Sinne des Wortes Erleichterung und sorgt durch die Anregung der Zellbildung für einen wahren Frischekick im Körper.

Heilpflanze des Monats – Schwarzkümmel

Wussten Sie, dass die Ägypter Schwarzkümmel (Nigella Sativa) bereits seit über 2.000 Jahren als Heilpflanze nutzen? Man sagt, sein Öl wäre sogar eine Grabbeigabe bei Tutanchamun gewesen. Hierzulande kennen wir ihn hauptsächlich als Gewürz zum Beispiel auf Fladenbrot, dass dem Gebäck einen so wunderbar aromatischen Geschmack verleiht.

Aber auch in der Naturheilkunde ist er inzwischen im deutschsprachigen Raum stark im Kommen. Wir Heilpraktiker greifen besonders in der Behandlung von Allergien – zum Beispiel bei Heuschnupfen oder in der Prävention gegen Insektenstiche – gerne auf Schwarzkümmelöl-Kapseln zurück. Zum einen, weil sie fast nebenwirkungsfrei sind. Nur wenige Patienten bekommen leichte Magenprobleme. Und auch diesen können sie vorbeugen, indem sie die Kapseln nicht auf leeren Magen einnehmen. Zum anderen, weil die Kapseln nicht nur hochwirksam, sondern auch wirklich gesund sind.

Was steckt drin im Schwarzkümmel?

Die Liste der Vitamine und Mineralien, die Schwarzkümmel beinhaltet, ist lang. Unter ihnen so wertvolle Stoffe wie Vitamin C, zahlreiche B-Vitamine, Magnesium, Selen und Zink. Bei so viel wichtigen Inhaltsstoffen ist es kein Wunder, dass das Öl Entzündungen hemmt, gegen Bakterien und als Antioxidans wirkt.

Was sagt die Wissenschaft?

Schwarzkümmelöl verfügt über eine antibakterielle, entzündungshemmende, antimykotische und antioxidative Wirkung. Das haben zahlreiche Studien bestätigt und auch aus meiner Praxis weiß ich, wie heilsam das Öl zum Beispiel bei Entzündungen der Mandeln oder dem Rachenraum wirkt. Und auch für unser Immunsystem, das wir ja für die Abwehr aller möglichen Bakterien und Viren so dringend benötigen, ist es ein wahrer Segen.

Doch trotz intensiver Forschung und den vielen positiven Ergebnissen in der täglichen Anwendung gilt Schwarzkümmel immer noch nur als Nahrungsergänzung und wird nicht als Arzneimittel angesehen. Sehr bedauerlich, wenn man bedenkt, bei wie vielen Krankheitsbildern er seine heilende Wirkung entfaltet.

Wofür können wir Schwarzkümmel nutzen?

Wie sehr es, auch bereits in der Prophylaxe bei Allergien hilft, habe ich Ihnen ja bereits in meinem letzten Blogbeitrag geschrieben. Noch weniger bekannt ist seine generelle Hilfestellung für die Atemorgane. Wer regelmäßig Schwarzkümmel zu sich nimmt, kann sogar die Krampfneigung der Bronchien senken. Eine schöne Wirkung für alle, die unter Asthma leiden.

Gut für die Nerven

Für unseren Körper ist ein gesundes Verhältnis von ungesättigten und gesättigten Fettsäuren von großer Bedeutung. Die gesättigten sind in der Regel kein Problem, sie sind zum Beispiel in tierischen Fetten enthalten, von denen wir oft mehr als genug zu uns nehmen. Umso wichtiger, dass wir, zum Beispiel über Schwarzkümmelöl, mehr ungesättigte Fettsäuren zu uns nehmen. Denn nur, wenn die Mischung ausgewogen ist, kann der Körper leistungsfähige Nervenzellen bauen. Und die können wir nun wirklich alle gut gebrauchen.

Hilft bei Diabetes

In mehreren Studien fand man heraus, dass Schwarzkümmel-Samen den Blutzuckerspiegel senken können. Als Monotherapie kann ich den Schwarzkümmel nicht jedem Diabetiker empfehlen. Aber für alle, die noch nicht spritzen müssen, kann Schwarzkümmel die Insulin-Injektionen hinauszögern. Als Zusatztherapie ist er für alle eine tolle Unterstützung für schulmedizinische Medikamente.

Unterstützt Verdauung und Entgiftung

Wenn Sie mit Schwarzkümmel würzen, helfen Sie Ihrer Verdauung. Zum Beispiel lindert er Magenkrämpfe und wirkt gegen Sodbrennen, Blähungen und Durchfall. Aber auch alle weiteren entzündlich Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts therapiert Schwarzkümmel als Entzündungshemmer.

Unsere Nahrung enthält leider auch immer wieder Schadstoffe, selbst wenn wir uns noch so bewusst ernähren. Immer wieder ist der Körper mit schädlichen Chemikalien und allerhand anderer fremder Stoffe konfrontiert, die unserem Essen direkt oder indirekt zugesetzt werden. Klar, dass er schnell mal damit überfordert ist, die dann wieder nach draußen zu kriegen. Hier hilft Schwarzkümmel der Leber beim Abbau von Giftstoffen und seine harntreibende Wirkung unterstützt die Niere.

Es gibt noch zahlreiche weitere gesundheitsfördernde Auswirkungen, die die Einnahme von Schwarzkümmel zum Beispiel auf unser Herz, unsere Haut und unsere Gelenke hat. Sie sehen also, Schwarzkümmel, als Samen oder auch als Öl ist ein kleiner Wunderhelfer für unseren Körper. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie er Ihre Vorsorge oder auch Ihren Heilungsprozess unterstützen kann, sprechen Sie mich gerne an oder machen Sie einen Termin in der Praxis.

Ihr Roland Tennie