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Anstieg von Altersdemenz: Wie komplementäre Therapieansätze wirken können

Deutschland wird älter und das führt zu einer Zunahme an Demenzerkrankungen. Aktuell sind etwa 1,8 Millionen Deutsche betroffen, und Prognosen sehen die Zahl für das Jahr 2050 bei etwa 2,8 Millionen Menschen über 65. Während die konventionelle Medizin oft der Hauptansatzpunkt für die Behandlung ist, kann die komplementäre Medizin wertvolle Unterstützung bieten.

Was aber genau bedeutet Demenz eigentlich? Das Krankheitsbild umfasst eine Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen, die fortschreitende Gedächtnisdefizite, Schwierigkeiten in Kommunikation und kognitiven Funktionen sowie Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen verursachen. In den Anfangsphasen der Erkrankung können Patienten ihren Alltag meist noch bewältigen, doch mit der Zeit wird eine permanente Betreuung erforderlich. In diesem Blogbeitrag konzentrieren wir uns auf die am häufigsten vorkommenden Formen: Alzheimer (rund 70%) und vaskuläre Demenz (etwa 20%).

Mögliche Ursachen

Wissenschaftler haben die genauen Ursachen von Alzheimer noch nicht vollständig ergründet, während vaskuläre Demenz oft auf spezifische Schädigungen zurückgeführt werden kann. Beispiele hierfür sind Schlaganfälle oder physische Traumata am Kopf. Andere Ursachen können neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder die Levy-Körper-Krankheit sein.

Die traurige Realität ist, dass primäre Demenzen bislang als unheilbar gelten. Viele Betroffene wenden sich daher primär an Schulmediziner. Bei ihnen liegt der Fokus oft auf Medikamenten, die zwar Symptome lindern, aber auch starke Nebenwirkungen verursachen können, wie Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder Verdauungsprobleme.

Ergänzende Therapieoptionen

Die Komplementärmedizin sollte aber unbedingt ebenfalls genutzt werden. Denn sie bietet zahlreiche Methoden, die sowohl die Symptome als auch die Nebenwirkungen der konventionellen Medikamente abmildern können. Einige Beispiele:

  • Akupunktur: Diese traditionelle chinesische Heilmethode nutzt feine Nadeln, die an spezifischen Punkten des Körpers eingeführt werden, um den Energiefluss zu regulieren. Bei Demenzpatienten kann Akupunktur dazu beitragen, die Durchblutung im Gehirn zu steigern. Dies könnte wiederum positive Auswirkungen auf Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit haben. Die Implantat-Akupunktur setzt sogar kleine Titan-Implantate im äußeren Ohr ein, um das zentrale Nervensystem kontinuierlich zu stimulieren und die Produktion wichtiger Neurotransmitter anzuregen.
  • Homöopathie: Während die Homöopathie kein Allheilmittel für Demenz ist, können bestimmte homöopathische Arzneimittel dazu beitragen, spezifische Symptome wie Angst oder Verwirrtheit zu lindern. Durch die Verwendung von Globuli oder Tropfen können Patienten eine begleitende Therapie erhalten, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Manchmal werden auch Infusionen mit homöopathischen Komplexmitteln verwendet.
  • Musiktherapie: Die Verbindung von Musik und Erinnerungen ist stark, und Demenzpatienten können davon profitieren. Das Hören von Musik aus der Vergangenheit kann Erinnerungen und Gefühle hervorrufen, die das emotionale Wohlbefinden steigern. Zudem kann die Musiktherapie die kognitiven Fähigkeiten unterstützen, da Musik verschiedene Teile des Gehirns aktiviert.
  • Kinesiologie: Diese Methode untersucht die Bewegungsabläufe und Energieflüsse im Körper. Bei Demenzpatienten können Übungen, insbesondere Überkreuzbewegungen, dabei helfen, die motorischen Fähigkeiten und das Gleichgewicht zu verbessern. Ein verbessertes Gleichgewicht und bessere Koordination können wiederum das Risiko für gefährliche Stürze senken, ein häufiges Problem bei älteren Menschen.
  • Vitamin D: Zwar gibt es bisher keine direkten Belege dafür, dass Vitamin D Demenz heilen oder verhindern kann, aber mehrere Studien deuten darauf hin, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel das Risiko für die Entwicklung einer Demenzerkrankung verringern könnte. Besonders bei älteren Menschen, die oft weniger Zeit im Freien verbringen und daher einem höheren Risiko für Vitamin-D-Mangel ausgesetzt sind, könnte eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin von Vorteil sein.

Heilbare Formen der Demenz

Neben den nicht heilbaren primären Demenzen gibt es auch sekundäre Demenzen, die durch frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung oft reversibel sind. Beispiele hierfür sind Vitamin-B12-Mangel oder Schilddrüsenunterfunktion.

In vielen Fällen kann die Kombination von Schulmedizin und ergänzenden Therapieansätzen den größten Nutzen für Patienten bringen, nicht nur bei Demenz, sondern auch bei anderen Krankheiten. Es ist aber immer wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, bevor Sie mit einer Therapie beginnen. Das beugt unerwünschte Nebenwirkungen vor. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Schulmedizinern und Heilpraktikern kann für das Wohl der Patienten einen echten Unterschied machen und für eine verbesserte Lebensqualität sorgen.

 

Homöopathie? Ja, bitte!

Sie kennen das sicher: Sie erzählen einer Bekannten oder einem Freund, dass sich ihr Kind beim Spielen den Kopf gestoßen hat und deshalb Arnica Globuli bekam. Der blaue Fleck ist kaum sichtbar und nach den ersten Tränen war das ganze Malheur schnell vergessen. Es folgt ein fragender Blick und ein abschätziges: „Mehr als der Placebo-Effekt war das aber nicht. Das weißt du schon.“ Entweder Sie sehen das ganz entspannt und nicken oder Sie fangen jetzt an zu diskutieren. Schließlich glauben Sie nicht nur fest an die Wirkung von Globuli und Co., Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass Sie mit der Gabe von Homöopathika bei ihrem Kind und bei sich selbst bereits einiges erreicht haben.

Pseudowissenschaft oder sanfte Naturmedizin

Homöopathie wird heute immer noch von vielen als Pseudowissenschaft abgetan. Der Einsatz dieser Komplementärmedizin polarisiert so sehr wie die Coronaimpfung. Die einen schwören darauf, die anderen halten alle, die Homöopathika verschreiben, für Scharlatane und scheuen keine Kosten und Mühen, um zu beweisen, dass das „Zeug“ einfach nicht wirkt. Und wer den „nutzlosen Kram“ schon unbedingt nehmen möchte, der soll ihn gefälligst selbst bezahlen. Diese immerwährende Diskussion möchte ich zum Anlass nehmen, ein wenig Hintergrundinformationen zu liefern. Vorneweg, ich nutze Homöopathie vor allem in Form von Komplexmitteln seit Jahrzehnten mit für meine Patienten und Patientinnen großartigen Ergebnissen. 

Was genau ist Homöopathie eigentlich?

Es handelt sich um eine komplementäre Medizin, die auf der Annahme basiert, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann. Eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen für Symptome sorgen würde, soll bei Kranken mit ähnlichen Symptomen zur Heilung führen. Zurück geht diese Methode auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann, der die Behandlungsmethode Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt hat, weil er mit den damals gängigen medizinischen Praktiken unzufrieden war. Als Grundlage seines Prinzips „Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen“ verwendete er stark verdünnte Substanzen, die er Potenzierungen nannte.

Wie ist die Lage heute?

Inzwischen ist das 18. Jahrhundert natürlich schon ein bisschen her und die Medizin hat sich in allen Feldern weiterentwickelt. Warum setzten wir also immer noch Homöopathie ein, wenn uns so viele andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und viele, durchaus ernstzunehmende Wissenschaftler und Ärztinnen, die Wirksamkeit von Hahnemanns Methode so vehement bestreiten?

Gehen wir an dieser Stelle jetzt einfach mal davon aus – wenn das nicht zu viel verlangt ist – dass Homöopathie tatsächlich wirkt. Dann spricht sehr viel dafür, sie zu nutzen. 

  1. Die Nebenwirkungen sind deutlich geringer als bei den meisten schulmedizinischen Medikamenten: Homöopathische Mittel werden aus natürlichen Substanzen hergestellt und sind in der Regel so sehr verdünnt, dass das Risiko von Nebenwirkungen sehr gering ist. Damit macht sie das sicherer für den Körper. 
  2. Individueller geht es kaum: Die Homöopathie wird oft auch als personalisierte Medizin bezeichnet und individuell auf die Symptome und Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Ein Homöopath arbeitet mit seinen Patienten eng zusammen, um eine vollständige Anamnese zu erstellen und ein Mittel zu finden, das am besten zu seinen spezifischen Symptomen passt. Dies kann eine wirksamere Behandlung bieten als eine „One-Size-Fits-All“ -Lösung.
  3. Untersuchungen zeigen Wirksamkeit: Es gibt inzwischen mehrere Studien, die zeigen, dass Homöopathie bei einer Vielzahl von Erkrankungen wirksam sein kann. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2014 fand heraus, dass Homöopathie zum Beispiel bei allergischer Rhinitis, Depression, Asthma und Migräne äußerst wirksam war. Es gibt aber auch Studien, die das Gegenteil behaupten. Den aktuellen Stand der Forschung finden Sie zum Beispiel auf der Website des Londoner Homeopathy Research Institute  (HRI) https://www.hri-research.org/de/.
  4. Alternative für Menschen mit Arzneimittelempfindlichkeiten und Unverträglichkeiten: Ein großer Vorteil der Homöopathie ist, dass sie für einige Krankheiten eine Alternative für diejenigen darstellt, die auf herkömmliche Medikamente empfindlich reagieren oder gar allergisch sind. Homöopathische Mittel können oft ohne Probleme verwendet werden, wenn die Schulmedizin für Komplikationen sorgt. 
  5. Geringere Kosten: Homöopathische Mittel sind im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten in der Regel kostengünstiger – für Krankenkassen und für Patienten. 

Ist Homöopathie eine Glaubensfrage?

Ich möchte an dieser Stelle aber auch Kritiker zu Wort kommen lassen. Die betonen immer wieder, dass die Wirksamkeit von Homöopathie eine reine Glaubensfrage sei. Ich möchte den Placebo-Effekt nicht bestreiten, aber ergänzen, dass der bei vielen Medikamenten eine Rolle spielen kann. Meiner Einschätzung nach ist Homöopathie aber weit über den Placebo-Effekt hinaus wirksam – das zeigt meine Erfahrung seit inzwischen über 30 Jahren mit eigener Praxis. In der Regel nutze ich sie aber auch nicht als einzige Therapie. Ich arbeite mit Komplexlösungen, also Medizin, ob flüssig oder in Globuli-Form, die mehrere homöopathische Stoffe enthält, in Kombination mit Akupunktur, Nährstoffen, Eigenbluttherapie und einigem mehr. Als glühender Anhänger der Komplementärmedizin werde ich aber auch nicht müde zu betonen, dass wir im Sinne unserer Patientinnen und Patienten stets die beste Therapieform finden müssen. Das geht häufig nur, wenn Schulmedizin und Naturheilkunde, zu der auch die Homöopathie zählt, Hand in Hand zusammenarbeiten. Ich sehe also keine Veranlassung dafür, dass wir als in der Medizin tätiges Personal uns gegenseitig die Augen aushacken. Wir dürfen sogar unterschiedlicher Meinung sein. Das fördert Diskussionen und damit auch den Fortbestand von Forschung. Wissenschaft ist eben immer „Work in progress“ und der aktuelle Stand immer eine Momentaufnahme, die bereits kurz darauf widerlegt sein kann. 

Was spricht gegen Homöopathie?

Bis heute ist die Unterstützung für die Homöopathie in der medizinischen Forschung viel zu gering. Deshalb bleibt sie häufig noch den in Deutschland anerkannten wissenschaftlichen Beweis schuldig. So lange meine Erfahrungswerte und die von zahlreichen Kollegen und Kolleginnen – nicht nur Heilpraktiker, sondern auch Ärzte – so positiv bleiben, sehe ich aber keinen Grund sie nicht zu nutzen. Allerdings rate ich deutlich davon ab, sie bei schweren Erkrankungen wie Krebs als einziges Heilmittel einzusetzen. Das kann lebensgefährlich sein. Auch von Verzögerungen nach dem Motto „Ich probiere erst einmal Homöopathie und schaue, ob sie wirkt. Danach kann ich immer noch einer konventionellen Therapie zustimmen“ sind gefährlich. Ich sage es ganz deutlich: Homöopathie ist in diesem und vielen weiteren Fällen kein Ersatz für die Schulmedizin und sollte lediglich als Unterstützung genutzt werden, um beispielsweise Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu reduzieren.

Deshalb gilt: Informieren Sie sich immer gut, bevor Sie sich für eine Therapieform entscheiden. Meist ist die Kombination aus Schul- und Komplementärmedizin ein guter Weg. Beraten Sie sich bei der Therapie immer mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Ein guter und verantwortungsbewusster Heilpraktiker kennt seine Grenzen und wird Sie zu einem Arzt schicken, wenn er eine Therapie nicht durchführen kann oder darf. Sprechen Sie aber auch Ihren Arzt an, wenn Sie nach Therapieergänzungen suchen. Viele stehen der Naturheilkunde sehr offen gegenüber und können, wenn es nicht ihr Spezialgebiet ist, meist einen Heilpraktiker empfehlen. 

Was hat die Leber mit Hämorrhoiden zu tun?

Wie wichtig eine gute Leberfunktion für unseren ganzen Körper ist, habe ich Ihnen bereits Anfang Januar in meinem Artikel „Guter Vorsatz: gesunde Leber“ detailliert aufgezeigt. Gerade jetzt, wo Weihnachten wieder vor der Tür steht, rate ich Ihnen, sich diesen Text noch einmal durchlesen, damit Ihre Leber nach den Feiertagen nicht streikt. Sie wollen ja sicher gesund und munter ins neue Jahr kommen.

Zwar kann unsere Leber selbst die weihnachtliche Völlerei meist ab. Unser Entgiftungsorgan ist einfach eine wahre Heldin. Ich bin immer wieder erstaunt, dass wir sie so regelmäßig quälen und sie trotzdem noch so gut ihre Dienste tut. Immerhin ist sie für die Filterung von rund 2.000 Litern Blut am Tag verantwortlich. Da können wir dankbar sein, dass sie nicht über eigene Schmerzrezeptoren verfügt, bei allem, was wir ihr regelmäßig zumuten.
Ist sie jedoch überlastet, spüren wir das an anderer Stelle – unter anderem kann es zu einem starken Druck auf den Enddarm und zu Hämorrhoiden kommen, wie im Artikel „Wenn der Toilettengang zur Qual wird“ beschrieben. Deshalb setzen wir in der Naturheilkunde, um bei Hämorrhoidenproleme zu heilen, bei der Entlastung der Leber an. Das Beste ist, Sie unterstützen mit der Entlastung Ihres Entgiftungsorgans nicht nur dessen Funktion, sondern tun dem gesamten Organismus etwas Gutes.

Aber zurück zu den Hämorrhoiden: Da die Schmerzen häufig von einem Blutrückstau im Venensystem stammen, gilt es, diesen zu beseitigen und dafür muss die Leber entlastet werden, um wieder den vorgesehenen Dienst zu tun. Eine Therapieform hat sich bei mir in der Praxis sehr bewährt. Mein Vier-Stufen-Plan:

  1. Reduzieren Sie Süßigkeiten und Alkohol auf ein Minimum
    Dass Alkohol die Leber belastet, wissen die meisten. Aber inzwischen hat die Wissenschaft auch bewiesen, dass ein zu hoher Zuckerkonsum für eine Verfettung der Leber sorgt und sie dadurch geschwächt wird. Wir trinken zu viel Cola und ähnliche zuckerhaltige Limonaden und Essen häufig Fertigprodukte. Beides enthält Unmengen an Zucker, den die Leber nur schwer und vor allem nicht vollständig verarbeiten kann. Alles, was übrig bleibt, wird in Fettsäuren umgewandelt und in der Leber aufbewahrt. Sie müssen sich das wie ein Vorratsregal vorstellen. Die Leber lagert den Überschuss für Zeiten ein, in denen nicht genug Kalorien zugeführt werden. Da wir aber wohlstandsgenährt eher zu viel als zu wenig essen, kommt es gar nicht erst zum Notstand, die Leber überfettet und arbeitet nicht mehr so fleißig und zuverlässig, wie wir sie brauchen. Die starke Reduktion von Süßigkeiten und Alkohol sorgt dafür, dass die Verfettung nachlässt und die Leber wieder zuverlässig arbeiten kann.
  2. Trinken Sie viel Mineralwasser (aber ohne Kohlensäure)
    Wer viel Wasser trinkt, spült Giftstoffe Stück für Stück wieder aus der Leber hinaus. So sorgen Sie dafür, dass die Nieren gut gespült werden und können der Leber einiges an Entgiftungsarbeit abnehmen. In der Regel reichen hierfür zwei Liter pro Tag aus. Wer drei Liter schafft, umso besser. Aber bitte stilles Mineralwasser. Zu viel Kohlensäure kann Zähne und Magen schädigen.
  3. Nehmen Sie morgens und abends je 20 Tropfen Napod-Komplex 122 ein oder in Form von Globuli 2 Mal 15
    Dieses homöopathische Komplexmittel setzt sich unter anderem aus Aesculus (Roßkastanien), Melilotus officinalis (Gelber Steinklee), Ruta spag. Zimpel (spagyrische Urtinktur nach Zimpel), Silybum marianum (Mariendistel), Arnica, Calcium fluoratum (Schüssler Salz Nr. 1), Sulfur und Hamamelis zusammen. Es wirkt antientzündlich, entlastet die Venen, trägt zur einer Rückbildung von Hämorrhoiden bei und beugt sogar Analvenenthrombose vor.
  4. Nehmen Sie morgens und abends je zwei Tabletten LGP ein
    Ich habe das Komplexmittel LGP entwickelt, weil ich meinen Patienten eine komplementärmedizinische Unterstützung bei Leberproblemen zur Verfügung stellen wollte. Es beinhaltet unter anderen Artischocken-Konzentrat, das die Produktion von Gallensäure in der Leber anregt. Mariendistelsamen-Extrakt sorgt für eine bessere Regeneration und die Neubildung von Leberzellen. Die Heildistel gilt auch als entzündungshemmend. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff: Kurkuma-Extrakt, der das Abheilen von geschädigtem Lebergewebe begünstigt. Weitere natürlichen Mikronährstoffe machen die Rezeptur noch effizienter. Seit Jahren erziele ich mit LGP Complex sowohl präventiv als auch bei der Behandlung von Leberproblemen große Erfolge – besonders auch bei meinen Hämorrhoiden-Patienten.

Behandlung immer abklären!

Diese Vier-Phasen-Medikation ist ein Lösungsansatz, der sich in meiner Praxis als besonders wirksam herausgestellt hat. Trotzdem ist jeder Patient verschieden und deshalb sollten Sie bei vergrößerten und schmerzenden Hämorrhoiden nicht in die Selbstmedikation gehen. Sprechen Sie die Therapieform stets mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ab und lassen Sie vor einer Behandlung ausschließen, dass schwerwiegendere Krankheiten die Ursache für Ihre Probleme mit Hämorrhoiden sind.

Würde Hahnemann impfen? Oder: Was Homöopathie und Immunisierung miteinander zu tun haben

Stellen Sie sich vor, Sie sind Heilpraktiker und sie finden viele Impfungen gut. Gerade im Moment, wo die Corona-Impfung heiß diskutiert wird, ist das keine leichte Position – weder bei einigen Patienten, noch bei vielen Kollegen. Und auch die Öffentlichkeit zeigt sich Heilpraktikern gegenüber eher kritisch. Eine Haltung pro Covid-19-Impfung traut man meiner Berufsgruppe nur selten zu. Ich schreibe das nicht, weil ich darüber jammern möchte. So ist es eben. Ich kann das aber nicht einfach hinnehmen. Stattdessen möchte ich lieber aufklären, erklären und vielleicht noch einige Kritiker in ihrer Skepsis abholen und überzeugen.

Heilpraktiker sind nicht alle Impfgegner

Im Gespräch, das ich regelmäßig persönlich, aber auch über die facebook-Seite meiner Praxis führe, komme ich früher oder später meist an den Punkt, dass ich gefragt werde: Sie sind doch Heilpraktiker. Da können Sie doch das Impfen nicht gutheißen und schon gar nicht, wenn ein Impfstoff im Hauruck-Verfahren die Zulassung erreicht hat. Diese Denke setzt häufig voraus, dass Ärzte und Heilpraktiker grundsätzlich eine gegensätzliche Einstellung haben müssen. Das entspricht aber in keiner Weise meiner Haltung und schon gar nicht meiner Überzeugung. Ich arbeite als Komplementärmediziner und finde generell, dass wir zum Wohle des Patienten nicht gegeneinander sondern miteinander und ergänzend arbeiten müssen.

Was hat das mit Homöopathie zu tun?

Auch Samuel Hahnemann, der Erfinder der Homöopathie, war Arzt, dem sogar in Washington D.C. ein Denkmal errichtet wurde. Sein Prinzip „Similia similibus curentur“ – Ähnliches soll mit Ähnlichem kuriert werden – basiert auf der gleichen Grundidee wie viele Impfungen, ganz besonders die Lebendimpfungen. Ich könnte mir also gut vorstellen, dass Samuel Hahnemann durchaus ein Impfbefürworter wäre, würde er heute noch leben. Eine seiner prägenden Eigenschaften war ja seine Hingabe zum Fortschritt und zur Weiterentwicklung der Medizin. Sonst würde es die Homöopathie heute nicht geben. Dafür hat er sogar Selbstversuche durchgeführt. Natürlich ist die Herstellungsweise von Impfungen auch anders als die der Homöopathie. Das ist ganz klar. Da der Gedanke hinter Impfungen und Homöopathie aber der gleiche ist, hoffe ich, dass der ein oder andere Impfgegner noch einmal genauer hinschaut. Das wäre mir ein großes Anliegen. Besonders jetzt, wo wir uns so stark wie lange nicht mehr, auf einen Impfstoff und/ oder geeignete Medikamente zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verlassen können müssen.

Wie funktioniert die Corona-Impfung

Ich gebe zu: Heutzutage werden viele Impfungen nicht mehr mit lebenden Viren durchgeführt. Das betrifft auch die Corona-Impfung. Sie werden also NICHT mit einer geringen Dosis des lebenden Covid19-Virus geimpft. Der SARS-CoV-2-Impfstoff von Biontech/Pfizer funktioniert über Boten-RNA. Der Körper erhält eine Art Anleitung für den Bau von Eiweißstoffen, die typisch für das Virus sind. Das führt zur Immunreaktion, es werden also Antikörper gebildet, die dem Immunsystem bei einer tatsächlichen Infektion helfen, gegen das Virus vorzugehen.

Warum wir uns gegen Corona impfen lassen sollten

Wenn die neue Impfung nicht wie die Homöopathie funktioniert, warum bin ich trotzdem dafür, dass wir uns alle impfen lassen? Ich glaube fest daran, dass wir als Gesellschaft grundsätzlich mehr Zusammenstehen und Miteinander demonstrieren müssen. Das heißt nicht, dass wir nicht mehr diskutieren sollten oder kein Für und Wider mehr abwägen dürfen. Aber eine Pandemie, die wir zumindest zu meinen Lebzeiten bisher so nicht erlebt haben, erfordert ein besonders Maß an Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Deshalb gilt meine Empfehlung für diese Impfung im Grunde uneingeschränkt. Denn nur so werden wir für uns alle in einem erträglichen Zeitrahmen wieder ein Leben erzielen, das wir kennen und als lebenswert empfinden. Und das ist etwas, das wir uns alle wünschen – egal ob Arzt, Heilpraktiker, Impfbefürworter oder -gegner, egal ob jung oder alt: Wir wollen unser Leben zurück oder zumindest ein neues, dass die Bezeichnung verdient.