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Weihnachten: Hauptarbeitszeit für die Leber

Wir kennen das alle: Spätestens ab Oktober stehen Nikoläuse und ähnliche Naschereien in den Supermarktregalen und wir können nicht widerstehen. Zu kaum einer Zeit finden wir bessere Ausreden, um massenweise Schokolade zu kaufen und es uns mit Pralinen, Keksen, Stollen und Baumkuchen so richtig gutgehen zu lassen. Denn genau dieses gute Gefühl von Wohlfühlmomenten verbinden wir mit übermäßigem Genuss und Schlemmereien. Keine Frage, gerade im Winter macht das Naschen besonders viel Spaß – wir haben zu wenig Sonne, igeln uns zu Hause ein und versuchen das graue Wetter weg zu futtern. Und dann kommt Weihnachten – die Zeit der Einkehr und des Sofasitzens mit Gans, Schoko-Weihnachtsmännern und Bergen von selbst gebackenen Keksen. Wir schauen „Sissi“ Teil 1 bis 3 statt spazieren zu gehen, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ statt im Fitnesscenter vorbeizuschauen und „Der kleine Lord“ statt den nächsten Yogakurs zu besuchen. Alle Jahre wieder dasselbe Szenario.

Wir fahren runter – die Leber fährt hoch

Während wir runterfahren, fährt unsere Leber so richtig hoch. Nicht, weil sie das möchte, sondern weil sie das muss. Denn der übermäßige Genuss führt dazu, dass unser wichtigstes Entgiftungsorgan Schwerstarbeit leistet. Jede Süßigkeit führt nicht nur dazu, dass der Hosenbund enger wird, sondern auch dazu, dass die Leber „fetter“ wird. Unsere körpereigene Blutreinigungsmaschine ist zwar ein kleines Wunderwerk der Natur. Aber irgendwann kommt sie einfach nicht mehr hinterher mit der ganzen Arbeit, die wir ihr aufbürden. Das heißt, die Weihnachtszeit, unsere Wohlfühlsaison, ist die Hauptarbeitszeits für unsere Leber. Wir belasten Sie von morgens bis abends. Und wenn sie dann ihren alltäglichen Job nicht mehr schafft, lagert sie Giftstoffe in Fettzellen ein, die sie wie einen Panzer um sich herum aufbaut. Die Folgen: Fettleber und Leberentzündungen, die langfristig zu Leberzirrhose – also zu einer Vernarbung der Leber – und sogar zu Leberkrebs führen können. Damit ist die Funktion des Organs dann nicht mehr gewährleistet.

Die meisten sind überzeugt, dass nur übermäßiger Alkoholkonsum und Medikamentenmissbrauch zu einer kranken Leber führen können. Ein Irrglaube. Denn die Leber schafft unsere Entgiftung auch dann nicht mehr, wenn wir generell ungesund leben. Zu viel Zucker, zu viel Fett, zu viele Fertigprodukte und im Gegenzug dazu zu wenig Bewegung: Eine Mischung, die vielfach Schmerzen verursacht und auch andere Organe an ihre Grenzen bringen. Herz-Kreislauf-Probleme, Durchblutungsstörungen und im Extremfall ein Herzinfarkt sind nur einige mögliche Konsequenzen. Es ergibt also jede Menge Sinn, sich um die Gesundheit der Leber zu sorgen, bevor eine Diagnose uns dazu zwingt.

Weihnachten geht auch anders

Ich möchte Ihnen Weihnachten wirklich nicht madig machen. Aber ich sollte Sie darauf hinweisen, dass Sie einen Ausgleich zur festlichen Völlerei schaffen müssen, wenn Sie gesund bleiben wollen. Unser Körper kann zwar jede Menge Sünden kompensieren. Aber irgendwann ist Schluss. Wussten Sie, dass inzwischen über 30 Prozent der über 40-Jährigen unter einer Fettleber leiden? Das sind eine ganze Menge Menschen, die mit einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung besser dastünden. Wer aber die Alarmsignale ignoriert und immer so weitermacht wie bisher, wird die Konsequenzen spüren. Wenn Sie aber rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten und vorbeugen, wird es Ihnen gut gehen.

Lebergesundheit ist ein Thema, das Sie das ganze Jahr über angehen sollten. Und mir ist auch klar, dass den meisten besonders zu Festtagen eine rundum gesunde Ernährung schwerfällt. Je mehr wir aber während des Jahres darauf achten, desto entspannter wird Weihnachten für Sie. Wenn Sie regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, können Sie auch mal über die Stränge schlagen, ohne gleich schwere Leberschäden befürchten zu müssen. Optimalerweise lassen Sie anhand eines Blutbilds Ihre Leberwerte mindestens einmal im Jahr überprüfen. Denn Lebererkrankungen bemerken Sie selbst oft nur schwer oder erst, wenn die Schädigung bereits weit fortgeschritten ist. Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit setzen wir oft mit zu viel Stress im Alltag gleich. Daran haben wir uns ja alle schon gewöhnt. Die Hinweise ähneln sich zwar. Aber spätestens wenn Sie sich nur noch hundemüde fühlen, Ihnen regelmäßig bis zum Erbrechen schlecht wird oder auch wenn sich Ihr Urin dunkel färbt, sollten Ihre Sirenen Alarm klingeln. Und das sind nur einige Symptome, die Sie bei einer Schädigung an der Leber zu spüren bekommen. Kümmern Sie sich also stetig um Ihre Lebergesundheit, dann verzeiht sie auch die Völlerei rund um das Christfest. Ein paar einfache Möglichkeiten bleiben Ihnen aber auch dann, damit die Weihnachtszeit nicht völlig aus dem Ruder läuft.

Das können Sie ganz leicht auch rund um die Feiertage durchhalten:

  1. Bewegen Sie sich stets genug an der frischen Luft.
    Auch wenn es draußen kalt und dunkel ist, ein Spaziergang hilft der Leber enorm dabei, ihrer Tätigkeit nachzugehen. Eine halbe Stunde täglich kriegt jeder hin. Vielleicht erledigen Sie das gleich morgens und wenn Sie nach dem Essen oder abends dann auch noch eine Runde drehen, können Sie der ein oder anderen Sünde entgegenwirken. So ein Weihnachtsspaziergang allein – um dem Trubel ein bisschen zu entgehen – oder gemeinsam mit der Familie – tut allen gut. Wenn Sie nicht gerne zu Fuß unterwegs sind, lassen Sie doch alternativ das Auto öfter einmal stehen und legen Sie zumindest kurze Wege mit dem Fahrrad zurück. Warme Jacke an, Mütze auf und los geht’s. Dabei tun Sie auch gleich etwas für die Figur, für die Umwelt. Sie sparen Benzingeld und Zeit, die sie sonst für die Parkplatzsuche verschwenden. Win-win, sozusagen.
  2. Denken Sie darüber nach, ob wirklich jeder Schnaps und jedes Glas Wein sein müssen.
    Ich verstehe schon, dass Sie sich gerade an Festtagen nicht maßregeln wollen. Aber gerade bei Feiern wie Weihnachten trinken wir in der Regel deutlich mehr als während des Jahres im Alltag. Eine Flasche Wein in guter Gesellschaft und der obligatorische Schnaps nach dem Essen sind auch nicht gleich ein ernstes Problem. Es kommt aber allzu oft vor, dass an Festtagen viel zu sorglos mit Alkohol umgegangen wird. Das ist zwischendurch ok, bedeutet aber jedes Mal, dass Ihre Leber so richtig ranklotzen muss. Deshalb rate ich Ihnen, dass Sie als Ausgleich immer wieder alkoholfreie Tage einlegen. Die Leber braucht unbedingt Auszeiten. Wenn Sie über Weihnachten zu viel Alkohol konsumiert haben, setzen Sie beispielsweise zwischen den Feiertagen bis zu Silvester aus. Ihre Leber wird es Ihnen danken. Sie muss immerhin rund 90 Prozent des Alkohols, den wir trinken, fast im Alleingang wieder abbauen. Das ist ein Knochenjob, den wir ruhig ein bisschen unterstützen können. Davon haben dann Sie und Ihre Organe auch langfristig etwas.
  3. Weniger Fertigprodukte und Zucker.
    Ihre Zeit ist knapp und wertvoll. Das verstehe ich gut. Trotzdem sollten Sie in der Vorweihnachtszeit und zum Fest nicht zu Fertigprodukten greifen. Im Optimalfall streichen sie die ganz von Ihrem Speiseplan. Denn sie enthalten in der Regel mehr Zucker und Zusatzstoffe, die durchaus umstritten sind. Besonders künstlicher Fruchtzucker, in der Zutatenliste oft als Glucose-Fructose-Sirup bezeichnet, belastet die Leber immens. Aber auch reine Säfte in großen Mengen und besonders Limonaden enthalten viel zu viel Zucker, der die Leber enorm stresst. Es lohnt sich also selbst zu kochen und zu backen. Dafür gibt es inzwischen zahlreiche Kochbücher und auch Food-Blogs, in denen Sie einfache Rezepte finden, die gesündere Zuckeralternativen in der Zutatenliste ausweisen und ganz ohne Zusatzstoffe auskommen. Wenn Sie viel auf den Sozialen Medien unterwegs sind, finden Sie auch dort jede Menge Anregungen, die leicht und schnell umzusetzen sind.Übrigens, für alle, die befürchten, dass die zuckerärmeren Leckereien Ihnen nicht schmecken, habe ich eine gute Nachricht. Das ist eine Frage der Gewohnheit. Am Anfang mögen diese Rezepte anders schmecken und Sie wünschen sich mehr Süße. Es wird aber nicht lange dauern, in der Regel nur ein paar Tage, dann haben sich Ihre Zunge und Ihr Gaumen an die neue Geschmacksrichtung gewöhnt. Wenn Sie dann gekaufte Kuchen oder Kekse konsumieren, werden Sie das bemerken, was uns „Zuckersüchtigen“ oft verborgen bleibt: Das Gebäck ist völlig übersüßt und der Körper reagiert sofort mit heftiger Abwehr. Ähnlich funktioniert das mit mit leichten Saftschorlen statt reinen Säften oder Limonaden.
  4. Übertreiben Sie es nicht mit dem Fleischkonsum.
    Keine Sorge, ich möchte Ihnen nicht Ihren Festtagsbraten oder die Würstchen zu Weihnachten streitig machen. Ich bin aber überzeugt, dass es auch an den Feiertagen nicht immer nur Fleisch sein muss. Zu viel davon belastet die Leber, besonders rotes und weiterverarbeitetes Fleisch strengen sie sehr an. Ich esse übrigens gerne Fleisch und ich möchte keine Veganerin oder einen Vegetarier aus Ihnen machen. Trotzdem sollten Sie der Leber und damit sich selbst zuliebe Ihren Fleischkonsum reduzieren. Viehzucht beziehungsweise die Massentierhaltung stellen übrigens auch ein großes Problem für die Umwelt dar. In diesem Artikel der Albert-Schweizer-Stifung können Sie das genauer nachlesen. Mit mäßigem und gut ausgewähltem Fleischgenuss, tun Sie also gleichzeitig etwas Gutes für sich und für den Planeten.
  5. Nutzen Sie Bitterstoffe gegen Heißhunger.
    Wenn es um die Festtage herum überall lecker duftet, kommt kaum jemand an gebrannten Mandeln, Weihnachtsgebäck und ähnlichen Naschereien vorbei. Selbst wenn wir bereits gegessen haben, locken Mutzenmandeln, Waffeln und Schmalzkringel. Wer sich lieber zurückhalten möchte, dem hilft der Griff zu Bitterstoffen. Ein paar Tropfen genügen, um Heißhungerattacken abzuwehren. Sie sind zwar nicht besonders lecker, aber dafür umso gesünder. Denn die Bitterstoffe, die beispielsweise auch in Chicorée oder Artischocken stecken, helfen nicht nur gegen den „kleinen Hunger“, sie regen auch die Lebertätigkeit an und sorgen damit für eine gute Entgiftung.
  6. Trinken Sie mehr Wasser.
    Generell arbeitet die Leber besser und Giftstoffe können, um gefiltert zu werden, besser zu ihr transportiert werden, wenn wir genug trinken. Das heißt mindestens 1,5 Liter täglich. Aber auch mehr kann nicht schaden. Rund zwei Liter stilles Wasser – also ohne Kohlensäure – tun dem ganzen Körper gut. Sie werden sich lebendiger und frischer fühlen. Ihr Stoffwechsel ist angekurbelt. Nährstoffe werden in die Zellen transportieren, Schadstoffe und Stoffwechsel-Endprodukte werden aus unseren Zellen und dem Blutkreislauf herausgespült.
  7. Beugen Sie vor und sorgen Sie nach mit Medizin aus der Natur.
    Außer den bereits erwähnten Bitterstoffen, hat die Naturheilkunde noch einiges mehr zu bieten, um der Leber auf die Sprünge zu helfen. Zwischendurch eine Tasse Löwenzahntee zum Beispiel sorgt für einen vermehrten Gallenfluss und verbessert damit die Verdauung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Ein wahres Wundermittel ist die Mariendistel (Cardui mariae fructus) und das in ihr enthaltene Silymarin. Sie beugt Lebererkrankungen vor. Denn sie schützt Sie davor, dass Giftstoffe überhaupt erst in Ihre Leber eindringen.Ich selbst habe das Komplexmittel LGP entwickelt, das über den Darss Naturalis Shop verkauft wird und ebenfalls Mariendistelsamen-Extrakt enthält. Außerdem gehören Artischocken-Konzentrat, Kurkuma-Extrakt und einige weitere natürliche Wirkstoffe wie das magenfreundliche Tri-Magnesiumdicitrat, der essenzielle Nährstoff Cholin, die essenziellen Aminosäuren L-Methionin und L-Cystein zu den Inhaltsstoffen. Diese weiteren Mikronährstoffe sind für die Wirkung der genannten Pflanzen und für die Regeneration der Leber von großer Bedeutung. Dank ihnen ist diese Rezeptur wesentlich effektiver als zahlreiche herkömmlichen Produkte. Ich setze das Mittel seit Jahren sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Fettleber in meiner Praxis ein. Aber auch hier gilt, wie so oft: Bitte keine Selbstmedikation. Halten Sie auch bei Naturheilmitteln stets Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.

Den Darm im Blick behalten

Wenn Sie sich um die Gesundheit Ihrer Leber kümmern, müssen Sie sich auch um den Darm kümmern. Denn dort fängt die Lebergesundheit an. Leber und Darm arbeiten sehr eng miteinander und kommunizieren stetig. Wenn also unser Darm schwächelt, bedeutet das auch Stress für die Leber. Die Gründe für einen kranken Darm sind ähnlich geartet wie die einer kranken Leber. Wir ernähren uns ungesund, trinken zu viel Alkohol oder stehen ständig unter Stress. Dann entstehen Entzündungen und der Darm schlägt Leck, das so genannte Leaky-Gut-Syndrom entsteht. Die Darmschleimhaut wird durchlässig und damit gelangen Giftstoffe unmittelbar ins Blut und in den ganzen Körper. Die Lebervene transportiert Bakterien und andere „Schädlinge“ auf direkte Weg in die Leber. Dort treiben sie ihr Unwesen und sorgen unter anderem für die Schwächung unseres Immunsystems und für Entzündungen. Das gefällt der Leber natürlich nicht und sie reagiert mit der Umwandlung ihrer Zellen. Es entsteht vernarbtes, nutzloses Gewebe, das bei den Entgiftungsaufgaben nicht mehr mitwirken kann. Das ist, als ob Sie vor einem riesigen Berg Arbeit stehen und ihre Mitarbeiter legen Stück für Stück die Arbeit nieder. Kein schöner Zustand. Wenn wir also die Leber gesund halten oder sie heilen wollen, müssen wir stets auch einen Blick auf die Darmgesundheit werfen.

Ich hoffe, ich habe Ihnen nun die Festtage nicht verdorben, Sie aber etwas mehr für eine gesunde Lebensweise sensibilisiert. Es gilt: Was dem Darm guttut, schadet auch der Leber nicht. Sind beide gesund, richtet auch der ein oder andere Schokonikolaus keinen bleibenden Schaden an.

Was hat die Leber mit Hämorrhoiden zu tun?

Wie wichtig eine gute Leberfunktion für unseren ganzen Körper ist, habe ich Ihnen bereits Anfang Januar in meinem Artikel „Guter Vorsatz: gesunde Leber“ detailliert aufgezeigt. Gerade jetzt, wo Weihnachten wieder vor der Tür steht, rate ich Ihnen, sich diesen Text noch einmal durchlesen, damit Ihre Leber nach den Feiertagen nicht streikt. Sie wollen ja sicher gesund und munter ins neue Jahr kommen.

Zwar kann unsere Leber selbst die weihnachtliche Völlerei meist ab. Unser Entgiftungsorgan ist einfach eine wahre Heldin. Ich bin immer wieder erstaunt, dass wir sie so regelmäßig quälen und sie trotzdem noch so gut ihre Dienste tut. Immerhin ist sie für die Filterung von rund 2.000 Litern Blut am Tag verantwortlich. Da können wir dankbar sein, dass sie nicht über eigene Schmerzrezeptoren verfügt, bei allem, was wir ihr regelmäßig zumuten.
Ist sie jedoch überlastet, spüren wir das an anderer Stelle – unter anderem kann es zu einem starken Druck auf den Enddarm und zu Hämorrhoiden kommen, wie im Artikel „Wenn der Toilettengang zur Qual wird“ beschrieben. Deshalb setzen wir in der Naturheilkunde, um bei Hämorrhoidenproleme zu heilen, bei der Entlastung der Leber an. Das Beste ist, Sie unterstützen mit der Entlastung Ihres Entgiftungsorgans nicht nur dessen Funktion, sondern tun dem gesamten Organismus etwas Gutes.

Aber zurück zu den Hämorrhoiden: Da die Schmerzen häufig von einem Blutrückstau im Venensystem stammen, gilt es, diesen zu beseitigen und dafür muss die Leber entlastet werden, um wieder den vorgesehenen Dienst zu tun. Eine Therapieform hat sich bei mir in der Praxis sehr bewährt. Mein Vier-Stufen-Plan:

  1. Reduzieren Sie Süßigkeiten und Alkohol auf ein Minimum
    Dass Alkohol die Leber belastet, wissen die meisten. Aber inzwischen hat die Wissenschaft auch bewiesen, dass ein zu hoher Zuckerkonsum für eine Verfettung der Leber sorgt und sie dadurch geschwächt wird. Wir trinken zu viel Cola und ähnliche zuckerhaltige Limonaden und Essen häufig Fertigprodukte. Beides enthält Unmengen an Zucker, den die Leber nur schwer und vor allem nicht vollständig verarbeiten kann. Alles, was übrig bleibt, wird in Fettsäuren umgewandelt und in der Leber aufbewahrt. Sie müssen sich das wie ein Vorratsregal vorstellen. Die Leber lagert den Überschuss für Zeiten ein, in denen nicht genug Kalorien zugeführt werden. Da wir aber wohlstandsgenährt eher zu viel als zu wenig essen, kommt es gar nicht erst zum Notstand, die Leber überfettet und arbeitet nicht mehr so fleißig und zuverlässig, wie wir sie brauchen. Die starke Reduktion von Süßigkeiten und Alkohol sorgt dafür, dass die Verfettung nachlässt und die Leber wieder zuverlässig arbeiten kann.
  2. Trinken Sie viel Mineralwasser (aber ohne Kohlensäure)
    Wer viel Wasser trinkt, spült Giftstoffe Stück für Stück wieder aus der Leber hinaus. So sorgen Sie dafür, dass die Nieren gut gespült werden und können der Leber einiges an Entgiftungsarbeit abnehmen. In der Regel reichen hierfür zwei Liter pro Tag aus. Wer drei Liter schafft, umso besser. Aber bitte stilles Mineralwasser. Zu viel Kohlensäure kann Zähne und Magen schädigen.
  3. Nehmen Sie morgens und abends je 20 Tropfen Napod-Komplex 122 ein oder in Form von Globuli 2 Mal 15
    Dieses homöopathische Komplexmittel setzt sich unter anderem aus Aesculus (Roßkastanien), Melilotus officinalis (Gelber Steinklee), Ruta spag. Zimpel (spagyrische Urtinktur nach Zimpel), Silybum marianum (Mariendistel), Arnica, Calcium fluoratum (Schüssler Salz Nr. 1), Sulfur und Hamamelis zusammen. Es wirkt antientzündlich, entlastet die Venen, trägt zur einer Rückbildung von Hämorrhoiden bei und beugt sogar Analvenenthrombose vor.
  4. Nehmen Sie morgens und abends je zwei Tabletten LGP ein
    Ich habe das Komplexmittel LGP entwickelt, weil ich meinen Patienten eine komplementärmedizinische Unterstützung bei Leberproblemen zur Verfügung stellen wollte. Es beinhaltet unter anderen Artischocken-Konzentrat, das die Produktion von Gallensäure in der Leber anregt. Mariendistelsamen-Extrakt sorgt für eine bessere Regeneration und die Neubildung von Leberzellen. Die Heildistel gilt auch als entzündungshemmend. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff: Kurkuma-Extrakt, der das Abheilen von geschädigtem Lebergewebe begünstigt. Weitere natürlichen Mikronährstoffe machen die Rezeptur noch effizienter. Seit Jahren erziele ich mit LGP Complex sowohl präventiv als auch bei der Behandlung von Leberproblemen große Erfolge – besonders auch bei meinen Hämorrhoiden-Patienten.

Behandlung immer abklären!

Diese Vier-Phasen-Medikation ist ein Lösungsansatz, der sich in meiner Praxis als besonders wirksam herausgestellt hat. Trotzdem ist jeder Patient verschieden und deshalb sollten Sie bei vergrößerten und schmerzenden Hämorrhoiden nicht in die Selbstmedikation gehen. Sprechen Sie die Therapieform stets mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ab und lassen Sie vor einer Behandlung ausschließen, dass schwerwiegendere Krankheiten die Ursache für Ihre Probleme mit Hämorrhoiden sind.

Guter Vorsatz: gesunde Leber!

Endlich Januar 2022 – endlich hat die Advents- und Weihnachts-Völlerei ein Ende. Doch mit dem neuen Jahr kommt meist der kneifende Hosenbund und wir kämpfen gegen das schlechte Gewissen. Höchste Zeit also, sich um das Durchhalten von guten Vorsätzen zu kümmern. Vielleicht gehören Sie sogar zu den über 30 Prozent derjenigen Deutschen, die alle Jahre wieder gesünder essen wollen. Ein guter Plan, wie ich finde. Denn mit dem Weihnachtsschlemmen wird nicht nur die Hose eng. Wir belasten, zunächst oft unbemerkt, unser wichtigstes Entgiftungsorgan: die Leber.

Fettleber auch ohne Alkohol

Was vielen nicht bewusst ist: Die Leber arbeitet bei der ganzen Völlerei, wenig Bewegung und Sofasurfing mit Netflix und Co. auf Hochtouren. Wenn sie nicht mehr weiß, wie sie das ganze Fett abtransportieren soll, das wir ihr zuführen, lagert sie es eben ein. So entsteht die Fettleber. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie viel Alkohol trinken. Sicherlich ist das auch der Leber und ihrer Gesundheit generell nicht zuträglich. Doch die Fettleber entsteht eben auch über unseren Luxus-Lebenswandel. Mit Luxus meine ich nicht, dass es unbedingt alles teuer sein muss. Ich spreche von dem Luxus, dass wir stets alles zur Verfügung haben, was wir essen und trinken wollen. Und diesem Luxus frönen wir dann viel zu oft, ohne auf unsere Gesundheit zu achten. Alkohol und Medikamente tun ihr Übriges.

Volkskrankheit Fettleber

Gesundheit und ein bewussteres Leben zählt zwar zu den Megatrends unserer Zeit, die Fettleber gehört trotzdem zu den häufigsten Volkskrankheiten. Immerhin circa ein Drittel der über 40-Jährigen leidet darunter. Wer nichts unternimmt, dem drohen sogar Hepatitis und weitere Lebererkrankungen wie Zirrhose oder gar Tumore. Sie können aber rechtzeitig vorbeugen und damit Schlimmes verhindern. Außerdem ist die Diagnose Fettleber bei „guter Pflege“ wieder umkehrbar – wenn sie überhaupt diagnostiziert ist.

Regelmäßige Vorsorge

Das Wichtigste: Kümmern Sie sich regelmäßig um die Vorsorge. Am besten, Sie lassen anhand eines Blutbilds Ihre Leberwerte mindestens einmal im Jahr überprüfen. Denn Lebererkrankungen lassen sich oft nur schwer erkennen, weil Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit oft abgetan werden. Zu sehr ähneln Sie den Symptomen von Stress und Überarbeitung. Das ganze Jahr über können Sie allerdings auch ohne medizinische Unterstützung vieles tun, um Lebererkrankungen vorzubeugen.

  1. Bewegen Sie sich stets genug an der frischen Luft.
  2. Achten Sie auf eine zucker- und fettarme Ernährung.
  3. Beugen Sie mit Wirkstoffen aus der Natur vor.

Die Natur hilft

Wahrscheinlich haben Sie bereits von Bitterstoffen gehört oder gelesen. Diese Bitterstoffe, die zum Beispiel in Chicorée oder Artischocken stecken, regen die Leber an und sorgen damit für eine gute Entgiftung. Löwenzahn, zum Beispiel als Tee, sorgt unter anderem für einen vermehrten Gallenfluss und verbessert damit die Verdauung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Besonders die Mariendistel (Cardui mariae fructus) und das in ihr enthaltene Silymarin beugen Lebererkrankungen vor, denn es schützt Sie davor, dass Giftstoffe überhaupt erst in die Leber eindringen. Ich selbst habe das Komplexmittel LGP entwickelt, das über den Darss Naturalis Shop verkauft wird. Zu den Inhaltsstoffen gehören Artischocken-Konzentrat, Mariendistelsamen-Extrakt, Kurkuma-Extrakt und einige andere natürliche Wirkstoffe. Diese weiteren Mikronährstoffe sind für die Wirkung der genannten Pflanzen und für die Regeneration der Leber von großer Bedeutung. Dank ihnen ist diese Rezeptur wesentlich effektiver als die herkömmlichen Produkte.

Ich setze das Mittel seit Jahren sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Fettleber in meiner Praxis ein. Aber auch hier gilt, wie so oft: Bitte keine Selbstmedikation. Halten Sie auch bei Naturheilmitteln stets Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Dann steht Ihrer Lebergesundheit nichts mehr im Wege.