Migräne natürlich behandeln: Wie Naturheilkunde bei Migräne helfen kann

Migräne gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und betrifft viele Menschen in unterschiedlicher Intensität. Betroffene erleben nicht nur wiederkehrende starke Kopfschmerzen, sondern auch Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit. Die meisten greifen auf Schmerzmittel und weitere Behandlungsmaßnahmen aus dem schulmedizinischen Katalog zurück. Aber auch die Naturheilkunde kann eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Migränebehandlung bieten.

Migräne verstehen und Auslöser erkennen

Migräne-Patienten sollten sich sowohl ihrer allgemeinen als auch ihrer individuellen Auslöser bewusst sein. Sie kann durch viele Faktoren wie Lichtreize, hohe Temperaturunterschiede, zu wenig oder zu viel Sport, oder auch den übermäßigen Konsum vom Alkohol, Nikotin, Koffein oder Zucker getriggert werden. Die Naturheilkunde betrachtet zusätzlich noch die Darmgesundheit. Ein dysfunktionaler Darm kann Leberstörungen auslösen, die wiederum den Gallenblasenmeridian blockieren. Diese Blockade kann Migräneanfälle verstärken. Da der Darm die größte Schnittstelle zur Außenwelt bildet, entscheidet er in dieser Theorie, welche Stoffe Migräne anstoßen und welche nicht.

Naturheilkunde: Ganzheitliche Ursachenforschung

In der Naturheilkunde wird jede Migräne individuell betrachtet. Hier geht es nicht nur um die Symptome, sondern auch um eine tiefergehende Ursachenforschung. Verschiedene Faktoren wie eine Schwächung der Milz, oft durch verschleppte Virusinfektionen, oder Störfelder im Bereich der Zähne oder Nasennebenhöhlen können ebenfalls zu Migräneanfällen führen. Daher beginnt die naturheilkundliche Behandlung mit einer detaillierten Analyse der möglichen Ursachen.

Ordnungstherapie: Den Körper in Balance bringen

Um die Gründe gezielt anzugehen, setzt die Naturheilkunde auf eine sogenannte Ordnungstherapie. Diese umfasst einen regelmäßigen Tagesablauf, Stressbewältigungstechniken, eine ausgewogene Ernährungstherapie, angepassten Sport, Yoga und frische Luft.

Besonders wichtig ist auch der Verzicht auf Reizstoffe wie Alkohol oder Nikotin. Zudem sollte die Darmflora untersucht und gegebenenfalls reguliert werden, da ein gesunder Darm entscheidend zur Migräneprävention beiträgt.

Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten

Die Naturheilkunde bietet zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten für Migränepatienten. Eine Kombination aus Physiotherapie, Akupunktur und pflanzlichen Heilmitteln wie Mutterkraut zeigt in vielen Fällen Erfolge. Mutterkraut, ein Heilkraut aus der Familie der Korbblütler, wurde bereits im Mittelalter gegen Fieber und Kopfschmerzen eingesetzt und wirkt insbesondere bei Migräneanfällen lindernd. Regelmäßig eingenommen, kann es die Häufigkeit und Intensität der Anfälle reduzieren.
Auch Komplexhomöopathika bieten Therapeuten die Möglichkeit, verschiedene Substanzen individuell auf den Patienten abzustimmen. Sie helfen nicht nur, den akuten Schmerz zu lindern, sondern können auch die Entstehung von Migräneanfällen langfristig abschwächen.

Naturheilkunde und Schulmedizin: Eine starke Kombination

Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass die Naturheilkunde sich nicht als Ersatz oder Alternative versteht, sondern als Ergänzung zur Schulmedizin dient. Während Schmerzmittel und spezifische Migränemittel wie Triptane häufig zur Symptomlinderung eingesetzt werden, setzt die Naturheilkunde auf eine langfristige Prävention durch Ursachenforschung und eine ganzheitliche Behandlung. Eine Kombination beider Ansätze – der schulmedizinischen und der naturheilkundlichen Behandlung – kann oft zu besseren Ergebnissen führen und die Lebensqualität der Patienten nachhaltig verbessern.

Migräne und Lebensqualität

Denn gerade die Lebensqualität von Migränepatienten ist häufig massiv eingeschränkt. Während manche nur gelegentliche Anfälle haben, leiden andere wöchentlich oder sogar täglich unter den Schmerzen und Begleiterscheinungen. In besonders schweren Fällen führt dies nicht nur zu körperlichen, sondern auch zu psychologischen Belastungen, da das soziale und berufliche Leben stark eingeschränkt wird. Eine umfassende Behandlung, die sowohl den körperlichen als auch den psychischen Aspekt der Migräne berücksichtigt, ist daher entscheidend.

Die Naturheilkunde kann hier mit ihrem ganzheitlichen Ansatz eine wertvolle Unterstützung bieten. Indem sie die individuellen Ursachen der Migräne beleuchtet und auf eine langfristige Prävention setzt, hilft sie Betroffenen, die Kontrolle über ihre Gesundheit zurückzugewinnen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Einen umfangreicheren Beitrag, den ich im Namen des BDH geschrieben habe, finden Sie im Spiegel-Besteller „Bombenkopf“ von Phia Quantius.